Fehler beim Ankuppeln
Lkw-Anhänger machte sich selbständig – Autobahn musste für Bergung teilweise gesperrt werden

13.01.2019 | Stand 31.07.2023, 20:36 Uhr
−Foto: n/a

Bereits am Donnerstag, 10. Januar, gegen 11.45 Uhr, hatte ein 32-jähriger tschechischer Lkw-Fahrer auf der Autobahn A93 in Fahrtrichtung Hof kurz nach der Anschlussstelle Schwandorf-Mitte den Schutzengel auf seiner Seite, als sich während der Fahrt von seinem Lkw-Gespann der Lkw-Anhänger löste.

SCHWANDORF Der 32-jährige Fahrer, unterwegs mit einem Lkw der Marke DAF, beladen mit einem leeren Überseecontainer, sowie mit einem Anhänger der Marke PANAV, ebenfalls beladen mit einem leeren Überseecontainer, hatte die Anschlussstelle Schwandorf-Mitte gerade passiert, als sich sein Anhänger selbständig machte und nach rechts in Richtung Standstreifen von der Fahrbahn abkam. Dort bohrte sich der Anhänger mit der Deichsel in die Böschung und blieb beschädigt stecken (Sachschaden circa 2.000 Euro). Für die Abschleppung des beschädigten Lkw-Anhängers, der nach dem Unfall nicht mehr benutzt werden konnte, war schweres Gerät notwendig, sodass die rechte Fahrspur der A93 durch die APS Schwandorf und Autobahnmeisterei Schwandorf für circa 1, 5 Stunden gesperrt werden musste.

Bei der Unfallaufnahme durch die APS Schwandorf wurde festgestellt, dass dem tschechischen Lkw-Fahrer beim Ankuppeln seines Anhängers einen Fehler unterlaufen war. Der Anhängerbolzen war nicht richtig arretiert, sodass der Sicherungsstift nicht eingerastet war. Aufgrund dieser Feststellung musste der tschechische Lkw-Fahrer eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Euro-Bereich bezahlen.

Zum Glück des Fahrers kam allerdings auch etwas Pech hinzu. Bei einer Überprüfung der Lenk-und Ruhezeiten im Rahmen der Unfallaufnahme wurden durch die eingesetzten Polizeibeamten auch noch mehrere Verstöße nach dem Fahrpersonalgesetz festgestellt, sodass auch diesbezüglich noch Ermittlungen und eine Anzeige gegen den 32-jährigen Lkw-Fahrer aufgenommen wurden.

Schwandorf