Klopfgeräusche
Lkw-Fahrer entdecken unerlaubt eingereiste Afghanen in ihrenen Fahrzeugen

27.12.2018 | Stand 04.08.2023, 4:34 Uhr
−Foto: n/a

Beamte der Polizeiinspektion Nabburg haben am Samstag, 22. Dezember, zwölf unerlaubt eingereiste Afghanen vorläufig festgenommen und sie der Bundespolizei für die weitere Sachbearbeitung übergeben. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt jetzt wegen Einschleusens von Ausländern.

WERNBERG-KÖBLITZ Am frühen Samstagvormittag nahmen zwei Lkw-Fahrer kurz nach Überfahren der Landesgrenze auf der Autobahn A6 im Bereich Autohof Wernberg Klopfgeräusche im Bereich der Ladefläche wahr. Als die Lkw-Fahrer anhielten, um der Ursache auf den Grund zu gehen, entdeckten sie jeweils sechs Personen, die sofort zum nahegelegenen Autohof flüchteten. Auf Hinweis der Lkw-Fahrer nahmen Beamte der PI Nabburg gegen 8 Uhr zwölf junge ausweislose Männer im Bereich Autohof fest.

Die weiteren Ermittlungen wegen Verstoßes nach dem Aufenthaltsgesetz übernahm die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei den jungen Männern um junge Afghanen im Alter von 18 bis 32 Jahren sowie um fünf Jugendliche. Sie wurden an der serbisch-ungarischen Grenze von Schleusern auf zwei mit Reifen beladenen Lastkraftwagen verteilt. Dazu schnitten die Schleuser die Planen der Lkw auf. Als die jungen Männer sich sicher waren in Deutschland zu sein, machten sie sich mit Klopfgeräuschen bemerkbar und flüchteten, nachdem der Lkw gehalten hatte, in den Autohof.

Im Rahmen der Ermittlungen haben alle Personen ein Schutzersuchen gestellt. Die Jugendlichen wurden noch am späten Samstagabend an eine Jugendeinrichtung des Jugendamtes Cham übergeben. Die Erwachsenen wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weitergeleitet.

Aus der Auswertung der vorgefundenen Spuren und den Erkenntnissen aus den Vernehmungen erhoffen sich die Ermittler eine Zuordnung sowie weitere Mosaikbausteine zu bereits anliegenden Ermittlungsverfahren.

Schwandorf