Szenische Lesung
Revolution in Bayern! Und was für eine!

15.11.2018 | Stand 03.08.2023, 23:10 Uhr
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Vor genau 100 Jahren machten mutige Männer und Frauen der Monarchie in Deutschland den Garaus – und das ohne Blutvergießen. Damit konnte die Bevölkerung zum allerersten Mal selbst über ihr politisches Schicksal bestimmen. In Bayern war es Kurt Eisner von der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der im November 1918 den „Freistaat“ ausrief und dann erster Ministerpräs-dent dieser „sozialen und demokratischen Republik“ wurde.

BURGLENGENFELD Aber: Wie kam es zu dieser Revolution? Wer waren ihre Anführer? Welche Ziele hat-ten sie? Wer waren die Gegner? Und was konnte politisch verwirklicht werden, bis Eisner im Februar 1919 ermordet wurde? Was damals passierte – und bis heute unsere Vorstellungen von Demokratie prägt – kann nun noch einmal hautnah erlebt werden.

Am Donnerstag, 29. November, lassen Dr. Markus Schmalzl und Dr. Georg Schulz auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung in ihrer szenischen Lesung die damaligen „Helden der Demokratie“ wiederauferstehen. Die beiden jungen Historiker und Experten ihres Fachs traten mit ihrem Programm erst kürzlich im Bayerischen Landtag auf. Im Anschluss folgt die musikalisch-theatralische Lesung „Maikäfer flieg“ von und mit Barbara Dorsch und Sebastian Goller. Die beiden Künstler, weit über ihre niederbayerische Heimat hinaus bekannt und vielfach ausgezeichnet, nehmen das Publikum mit in das revolutionäre Bayern mit seinen weniger bekannten Seiten.

Schauplatz der so spannenden wie unterhaltsamen Veranstaltung „Am Anfang war die Revolution. 100 Jahre Freistaat Bayern“ ist die stimmungsvolle Kleinkunstbühne „Keller No. 10“ in Burglengenfeld. Beginn ist um 19.30 Uhr. Das Kartenkontingent ist begrenzt. Karten gibt es unter der Telefonnummer 09471/ 607062.

Schwandorf