Unfallserie
Fahrzeug mit Motorschaden löst Kettenreaktion auf der A93 aus – zehn Verletzte, 100.000 Euro Schaden

08.10.2018 | Stand 02.08.2023, 19:34 Uhr
−Foto: n/a

Am Sonntag, 7. Oktober, gegen 9:15 Uhr, erlitt ein 24-jähriger Niederbayer mit seinem Pkw einen Motorschaden und blieb auf der Standspur der Autobahn A93 in Richtung Norden, kurz nach der Anschlussstelle Wiesau liegen. Dabei entstand eine circa 200 Meter lange Ölspur. Das allerdings war nur der Anfang einer Unfallserie ...

A93/WIESAU Zur Bindung und Sicherung dieser Ölspur wurde die zuständige Autobahnmeisterei Windischeschenbach angefordert. Das Pannenfahrzeug musste abgeschleppt werden. Die Absicherung des Fahrzeugs bis zum Eintreffen des Abschleppunternehmens übernahm ebenfalls die Autobahnmeisterei.

Gegen 11.25 Uhr befuhr ein 56-jähriger türkischer Staatsangehöriger mit seinem Sattelzug die A 93 und näherte sich oben genannter Einsatzstelle. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte in den dort auf der Standspur abgestellten Lkw mit Warnleitanhänger. Kurz vor dem Aufprall bemerkten 4 Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde, welche sich neben dem Warnleitanhänger befanden und mit Abladetätigkeiten beschäftigt waren, den ankommenden Lkw und konnten sich in letzter Sekunde durch einen Sprung über die rechte Schutzplanke retten. Der Sattelzug schob den Lkw mit Warnleitanhänger circa 50 Meter weit nach vorne, dabei stieß dieser auch gegen das Pannenfahrzeug. Der Fahrer des Sattelzuggespanns blieb unverletzt, ebenso der Fahrer des Pannenfahrzeugs. Ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei verletzte sich beim Sprung über die Leitplanke.

Durch den Unfall hatte sich ein bis zu sieben Kilometer langer Rückstau gebildet. Im Staubereich kam es zu drei Folgeunfällen, bei denen neun Personen verletzt wurden.

Der Verkehr wurde durch das THW abgesichert und ausgeleitet. An der Unfallstelle waren die Feuerwehren Mitterteich, Wiesau und Windischeschenbach eingesetzt. Außerdem waren sieben Rettungsfahrzeuge des BRK und der Rettungshubschrauber „Christoph 80“ im Einsatz. Während der Unfallaufnahme war die A93 für dreieinhalb Stunden komplett gesperrt und der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Wiesau ausgeleitet.

Schwandorf