Ermittlungen dauern an
Razzia in Nürnberger Asia-Markt – zwei Mitarbeiter hätten in Deutschland nicht arbeiten dürfen

24.09.2018 | Stand 02.08.2023, 22:15 Uhr
−Foto: n/a

Mehrere vietnamesische Staatsbürger überprüfte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Nürnberg bei einer verdachtsunabhängigen Kontrolle Ende vorletzter Woche in einem Asia-Markt in der Region.

NÜRNBERG Zwei der bei der Arbeit angetroffenen Personen verfügten nur über einen EU-Aufenthaltstitel, der sie jedoch nicht zur Arbeitsaufnahme in Deutschland berechtigte. Nach ihrer Vernehmung durch die Zollbeamten erhielten beide eine Ausweisungsverfügung der zuständigen Behörde und mussten das Bundesgebiet innerhalb von zwei Tagen verlassen.

Ein weiterer Mann konnte sich gar nicht ausweisen und gab in seiner Befragung an, dass er vor einigen Monaten von Schleusern nach Deutschland gebracht worden sei. Diese hätten ihm auch seine Papiere weggenommen. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg - Fürth ordnete die Überstellung des 40-Jährigen an den Ermittlungsrichter an; dieser erließ Haftbefehl wegen Fluchtgefahr.

Die Ermittlungen des Zolls gegen den Arbeitgeber dauern an.

Schwandorf