Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Dramatischer Vorfall bei Nittenau – Mann stirbt mutmaßlich an einer Schussverletzung

13.08.2018 | Stand 02.08.2023, 23:47 Uhr
−Foto: n/a

Am Sonntagvormittag, 12. August, zerbarst an einem Kia, der auf der Bundesstraße B16 von Regensburg in Richtung Nittenau fuhr, die Scheibe der Beifahrertüre und der Beifahrer sackte zusammen. Derzeit gehen die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Amberg davon aus, dass der Mann von einem Projektil getroffen wurde. Der Beifahrer ist verstorben.

NITTENAU Gegen 10.10 Uhr befuhr ein 61-jähriger Mann aus Regensburg mit einem 47-jährigen Beifahrer, ebenfalls aus Regensburg, mit seinem Pkw die B16 von Regensburg aus kommend in Richtung Nittenau. Kurz vor Nittenau zerbarst plötzlich die Scheibe der Beifahrertüre und der Beifahrer sackte zusammen. Der 61-jährige Fahrer fuhr bei der nächsten Gelegenheit an der Anschlussstelle Nittenau ab und kümmerte sich um den Beifahrer. Trotz einer umgehenden Information des Rettungsdienstes verstarb der 47-Jährige an der Anhaltestelle im Ortsteil Bergham.

Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernahm nach der Mitteilung sofort die Sachbearbeitung. Derzeit sind die Fachkommissariate – K1 Todesfallermittlungen und Spurensicherung – damit befasst, die Umstände des Todesfalles aufzuklären. Nach den ersten Feststellungen könnte der Verstorbene von einem Projektil getroffen worden sein. Genauere Erkenntnisse dazu solle eine rechtsmedizinische Untersuchung bringen, die bereits für Montag, 13. August, terminiert wurde. Aufgrund der bisher unklaren Situation haben die Amberger Ermittler zudem einen Schusssachverständigen des Bayerischen Landeskriminalamtes hinzugezogen. Um sich von der Örtlichkeit, an der nach Angaben des Fahrers die Scheibe zerbarst, ein Bild machen zu können, war zudem ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Die Kriminalpolizei Amberg ermittelt in alle Richtungen. Den Schwerpunkt bilden dabei aktuell Überprüfungen bei Jägern, die am Sonntagvormittag im Umfeld von Nittenau eine Jagd durchgeführt haben. Die Ermittlungen laufen in enger Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Amberg auf Hochtouren.

Schwandorf