Tag endet in der Zelle
17-Jähriger will Hausverbot nicht akzeptieren

07.08.2018 | Stand 03.08.2023, 1:43 Uhr
−Foto: n/a

Am Montagmorgen, 6. August, gegen 9.30 Uhr, betrat ein 17-jähriger somalischer Asylbewerber, der mittlerweile in Hof wohnt, eine Gemeinschaftsunterkunft am Schollenteich. Nachdem ihm dort ein Hausverbot ausgesprochen wurde und er aber nicht gehen wollte, wurde die Polizei hinzugezogen.

HOF Vor Eintreffen der Polizeistreife entfernte er sich jedoch. Trotz des Hausverbotes erschien er gegen 13 Uhr wieder in der Unterkunft und provozierte mehrere Bewohner. Nachdem ihm von der wieder hinzugezogenen Polizei der Sachverhalt eröffnet wurde, sollte er von der Polizei der Örtlichkeit verwiesen werden. Er missachtete jedoch mehrere Platzverweise und provozierte die Bewohner weiter. Schließlich musste er in Gewahrsam genommen werden. Er wurde zur Unterbindung weiterer Straftaten im Haftraum der Polizei Hof untergebracht. Dort bedrohte und beleidigte der polizeibekannte Jugendliche mehrere Polizeibeamte. Unter anderem betitelte er die eingesetzten Beamten mit Schimpfwörtern und schrie mehrmals „i will kill you“. Bei einer später folgenden Zellenkontrolle durch zwei Polizeibeamtinnen zeigte er noch sein nicht erigiertes Geschlechtsteil vor. Der junge Somalier konnte erst um 18 Uhr wieder aus dem Gewahrsam entlassen werden. Er wird nun wegen Bedrohung, Beleidigung, mehrfachen Hausfriedensbruchs und eines wenige Tage zurückliegenden Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.

Schwandorf