Alle Beteiligten betrunken
Raub war nur vorgetäuscht

01.08.2018 | Stand 31.07.2023, 10:53 Uhr
−Foto: n/a

Ein 20-jähriger Asylbewerber aus Arzberg hielt in der Nacht zum Mittwoch, 1. August, in Arzberg eine Polizeistreife an und gab an, dass er ausgeraubt worden sei. Er wies eine Kopfplatzwunde auf, die ihm angeblich mit einer Wodkaflasche beigebracht worden ist.

ARZBERG/LANDKREIS WUNSIEDEL Nach seinen Angaben wurden ihm Geld, sein Ausweis und das Handy geraubt. Während man auf den alarmierten Rettungswagen wartete, kramte der Mann in seiner Tasche und zog das vermeintlich entwendete Geld und den Ausweis heraus. Im weiteren Verlauf meldeten sich zwei Personen, die den Sachverhalt schnell richtigstellen konnten. Der angeblich Überfallene hatte wohl eine Frau angemacht und sie aufgefordert, mit zu ihm zu kommen. Da diese sich weigerte, kam es zu einem Gerangel, in dessen Verlauf sich auch noch der Freund der Dame einmischte. Dabei wurden künstliche Fingernägel und ein Lederarmband beschädigt. Woher der Mann letztlich die Platzwunde am Kopf hatte, muss noch ermittelt werden. Vermutlich stürzte er während des Gerangels. Auch das Handy konnte wieder aufgefunden werden. Zu erwähnen ist noch, dass alle Beteiligten deutlich unter Alkohol standen.

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