Die Polizei warnt
Angebliche Polizeibeamte ergaunern sich mehrere tausend Euro

11.07.2018 | Stand 04.08.2023, 12:57 Uhr
−Foto: n/a

Durch Vorgaukeln falscher Tatsachen gelang es bislang unbekannten Tätern, eine 82-jährige Rentnerin zur Aushändigung von mehreren tausend Euro Bargeld zu bewegen. Die Kriminalpolizei Amberg hat die Ermittlungen übernommen.

LANDKREIS AMBERG-SULZBACH Am Montagvormittag, 9. Juli, erbeuteten die Betrüger mehrere tausend Euro von einer Landkreisbewohnerin. Die 82-jährige Geschädigte wurde zunächst mehrfach telefonisch von verschiedenen Personen kontaktiert. Hierbei wurde ihr vorgetäuscht, dass es sich bei den Anrufern um Polizeibeamte handeln würde, die nach einer angeblichen Festnahme von Einbrechern weitere Auskünfte einholen müssten. Die Täter stellten Fragen zu den Vermögensverhältnissen der Rentnerin und konnten sie anschließend dazu bewegen, mehrere tausend Euro abzuheben und den Bargeldbetrag auszuhändigen. Die Polizei warnt vor dieser gängigen Betrugsmasche.

Tipps der Polizei

Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selber. Sie können sich aber auch an die örtliche Polizeidienststelle wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können. Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn ...

... Sie nicht sicher sind, wer anruft.

... Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, zum Beispiel ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.

... Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.

... Sie der Anrufer unter Druck setzt.

... der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, zum Beispiel zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

Glauben Sie, Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige. Bitte weisen Sie insbesondere auch ältere Personen aus ihrem persönlichen Umfeld auf diese Betrugsmasche hin.

Schwandorf