Die Plizei zieht Bilanz
AfD-Wahlkampfveranstaltung und Gegendemo in Maxhütte-Haidhof verliefen friedlich

23.06.2018 | Stand 31.07.2023, 2:11 Uhr
−Foto: n/a

Am Samstag, 23. Juni, veranstaltete die Partei der AfD, vertreten durch ihren stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Dr. Felix Börner, eine öffentliche Wahlkampfveranstaltung in der Stadthalle Maxhütte-Haidhof. An der Versammlung von 14 bis 17 Uhr nahmen circa 150 bis 200 Teilnehmer teil. Das meldet die Polizeiinspektion Burglengenfeld.

MAXHÜTTE-HAIDHOF Redner der Veranstaltung waren der Islamwissenschaftler Imad Karim, Corinna Miazga, Bundestagsabgeordnete der AfD, sowie der Spitzenkandidat auf der Liste der AfD Oberpfalz, Roland Magerl. Außerdem sprachen noch Josef Lankes, Direktkandidat des Landkreises Cham und Reinhard Mixe, Direktkandidat des Landkreises Schwandorf.

Im Vorfeld der Veranstaltung wurden in der Nacht von bislang unbekannten Tätern an der Stadthalle Maxhütte-Haidhof großflächige Parolen gegen die AfD angebracht. Der Schaden hierzu ist derzeit nicht bezifferbar, dürfte sich aber in einem vierstelligen Euro-Bereich befinden. Die Ermittlungen hierzu führt die Kriminalpolizei in Amberg.

Horst Viertlmeister, Fraktionsvorsitzender der SPD in Maxhütte-Haidhof, meldete unter dem Motto „Wir zeigen Gesicht“ eine Gegenveranstaltung in unmittelbarer Nähe des Veranstaltungsraumes an und eröffnete gegen 13.30 Uhr mit einer Rede die Kundgebung. Auch das Mitglied des Landtag Franz Schindler und Peter Wein, Landtagskandidat für die SPD, gaben Statements zur aktuellen Situation ab. Die Veranstaltung der SPD endete um 14 Uhr. Unabhängig von der angekündigten Veranstaltung der SPD kam es in den sozialen Medien zum Aufruf von Gegenaktionen bzw. zur Teilnahme an den Protesten. Zur SPD-Kundgebung im Außenbereich der Stadthalle Maxhütte-Haidhof kamen etwa 120 Teilnehmer. Hier wurden mehrere Transparente und Fahnen als Protest gegen die AfD mitgeführt. Ein strafrechtlich problematischer Inhalt war nicht gegeben.

Da die Wahlkampfveranstaltung der AfD öffentlich war, wurde es auch Gegnern der AfD ermöglicht, den Veranstaltungsraum zu betreten und den Vorträgen beizuwohnen. Hier kam es zu keinen nennenswerten Störungen, sodass die Veranstaltung friedlich enden konnte.

Schwandorf