Internationale Zusammenarbeit
Ermittlungen im Fall der vermissten Sophia L. aus Amberg laufen weiter auf Hochtouren

22.06.2018 | Stand 04.08.2023, 10:56 Uhr
−Foto: n/a

Die Ermittlungen zur Aufklärung des Verbleibs von Sophia L. aus Amberg und einer mutmaßlich an ihr begangenen Straftat wurden in den vergangenen Tagen mit äußerstem Hochdruck unter Federführung der Polizeidirektion Leipzig mit großer Unterstützung der bayrischen Polizei und des Bundeskriminalamts sowie der spanischen Polizei- und Justizbehörden weitergeführt.

AMBERG „Soweit die Presse derzeit berichtet, dass in Spanien die Leiche einer unbekannten Frau gefunden wurde, können wir hierzu keine näheren Angaben machen“, so die Leipziger Polizei. „Seitens der spanischen Polizei- und Justizbehörden wurde, da die Frau bislang nicht identifiziert ist, ein eigenes Verfahren zur Untersuchung des Leichenfundes eröffnet, zu dem wir nicht befugt sind, Angaben zu machen.“ Alle Ermittlungshandlungen in Spanien erfolgen jedoch in enger Abstimmung mit den hiesigen Ermittlungsbehörden und ebenso werden umfangreiche Ermittlungshandlungen auch auf Rechtshilfeersuchen der Staatsanwaltschaft Leipzig von spanischen Beamten vorgenommen. Hierbei werden die deutschen Behörden von Eurojust unterstützt.

Angaben zu den durch die spanischen Behörden bislang gewonnenen Erkenntnissen können erst dann gemacht werden, wenn diese auf offiziellem Weg hierher übermittelt worden sind und somit gerichtsfest hier vorliegen. Dies kann jedoch angesichts der im Rahmen internationaler Zusammenarbeit vorgeschriebenen Übermittlungswege mitunter einige Tage in Anspruch nehmen.

Zu der in Spanien festgenommenen Person werden derzeit ebenfalls keine näheren Angaben gemacht. Die Staatsanwaltschaft Leipzig betreibt die Auslieferung des Verdächtigen. Ob diese bewilligt ist, wurde auf offiziellem Rechtshilfeweg bisher nicht mitgeteilt. Insoweit wird um Verständnis gebeten, dass bis zum Eingang einer Entscheidung darüber keine Einzelheiten angegeben werden können.

Schwandorf