Fahndungserfolg
Kleiner Glassplitter entlarvt Unfallflüchtigen

04.06.2018 | Stand 29.07.2023, 7:53 Uhr
−Foto: n/a

Fast täglich berichtet auch die Weidener Polizei über Unfälle, bei denen sich der Unfallverursacher aus dem Staub macht, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Das folgende Beispiel eines 20-jährigen Weideners zeigt aber, dass sich Unfallflucht nicht lohnt und man auch anhand von Kleinsten Details überführt werden kann.

WEIDEN Ereignet hatte sich die Unfallflucht etwa in der Zeit vom 10. auf den 11. Mai auf dem WTW-Parkplatz am Eisstadion. Ein Unbekannter hatte dort ein Verkehrszeichen und eine Leitplanke angefahren und sich eilig von dannen gemacht. Zuerst sah es so aus, als hätte der Fahrer keinerlei Hinweise auf seine Identität hinterlassen. Doch weit gefehlt. Neben den beschädigten verkehrstechnischen Einrichtungen konnte ein kleiner Glassplitter gefunden werden. Dieser kleine Splitter führte die Fahnder schließlich auf die Spur des Fahrzeugs und schließlich auf den 20-Jährigen. Dieser zeigte sich direkt geständig und räumte die Unfallflucht ein. Als Grund für sein Handeln nannte er Angst um seinen Führerschein, da er sich noch in der Probezeit befindet. Nur ungünstig ist, dass das Gesetz für eine Unfallflucht unter anderem auch den Entzug der Fahrerlaubnis vorsieht. Warten und die Polizei verständigen wäre eindeutig die bessere Variante gewesen. So hätte der 20-Jährige seinen Führerschein definitiv behalten dürfen, was jetzt nicht mehr ganz so sicher ist.

„Und die Moral von der Geschicht,

Unfallfluchten lohnen nicht.

Und sei’s auch nur der kleinste Splitter,

Ermittelt wird’s und dann wird´s bitter.

Lieber warten und drum kümmern,

das kost‘ kein Geld und spart das Jammern.“

Schwandorf