Unfall bei Waidhaus
Umgebremst auf Stauende aufgefahren – 58-jähriger Lkw-Fahrer stirbt auf der A6

20.03.2018 | Stand 24.07.2023, 15:02 Uhr
−Foto: Foto: NEWS5/Hanke

Bei einem Verkehrsunfall auf der A6 kam ein tschechischer Lkw-Fahrer ums Leben. Der 58-Jährige war am Stauende auf einen Sattelzug aufgefahren und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen.

A6/WAIDHAUS Zu einem tödlichen Verkehrsunfall kam es am Dienstagnachmittag, 20. März, gegen 15 Uhr auf der Autobahn A6 nahe Waidhaus in Fahrtrichtung Nürnberg. Etwa 1,5 Kilometer nach der Anschlussstelle Waidhaus hatte sich anlässlich einer Großkontrolle des Zolls auf dem Parkplatz Ulrichsberg ein Rückstau gebildet. Ein 58-jähriger tschechischer Staatsbürger, der mit seinem Lkw mit Anhänger auf der rechten Spur landeinwärts unterwegs war, erkannte dies scheinbar zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf einen ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen stehenden Sattelzug auf. Der in seiner Fahrgastzelle eingeklemmte Unfallverursacher konnte durch die hinzugezogenen Rettungskräfte nur noch tot geborgen werden. Zum Spenden der Sterbesakramente wurde ein Geistlicher aus Pleystein hinzugezogen. Der ebenfalls 58 Jahre alte tschechische Fahrer des stehenden Sattelzugs wurde durch den Unfall leicht verletzt und durch einen anwesenden Arzt ambulant vor Ort versorgt.

Die verständigte Staatsanwaltschaft Weiden ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen an, der zur Klärung der Unfallursache beitragen soll. Der total beschädigte Lkw des Verursachers wurde sichergestellt und durch ein hinzugezogenes Abschleppunternehmen geborgen. Der Schaden an den beiden Lastkraftwagen dürfte im unteren sechsstelligen Euro-Bereich liegen. Die A 6 war landeinwärts bis 17.45 Uhr ab der AnSchlussstelle Waidhaus gesperrt. Zu nennenswerten Verkehrsstörungen auf den Umleitungsstrecken kam es nicht.

Schwandorf