Zwei Fälle in Regensburg
Betrüger gibt sich als Paketbote aus

25.11.2020 | Stand 21.07.2023, 1:57 Uhr
−Foto: n/a

Bereits zweimal innerhalb einer Woche schlug in der Innenstadt von Regensburg ein betrügerischer Paketbote zu.

Regensburg. Bereits am Freitag, 20. November suchte ein bislang unbekannter Täter ein Lokal am Viereimerplatz auf. Er gab vor, zwei Postsendungen für das benachbarte Geschäft abzugeben und hierfür eine Gebühr im niedrigen dreistelligen Bereich kassieren zu müssen. Als die Angestellte nach dem Begleichen der Gebühr das benachbarte Geschäft aufsuchte, stellte sich heraus, dass hier keine Lieferung erwartet wurde. Im Paket befanden sich kosmetische Erzeugnisse von nur geringen Wert.

Am Montag, 23. November, erhielt die Angestellte eines Restaurants in der Maximilianstraße einen Anruf. Der Mann am Telefon gab sich als Mitarbeiter eines angrenzenden Hotels aus und bat die Angerufene darum, ein Paket für ihn entgegenzunehmen und Nachnahmegebühren auszulegen. Kurz darauf erschien wieder ein unbekannter Mann mit einem Paket. Die „fälligen Gebühren“ lagen dieses Mal im hohen zweistelligen Bereich. Auch in diesem Fall klärte sich der Betrug erst auf, als die Frau das Paket im Hotel vorbeibringen wollte. Im Paket befanden sich wiederum Kosmetika von geringem Wert.

Aufgrund der Vorgehensweise und der ähnlichen Täterbeschreibung, liegt es nahe, dass es sich in beiden Fällen um denselben Täter handelte. Der Mann war laut Beschreibung circa 55 bis 65 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Mete groß, hatte eine schlanke Statur, ein westeuropäisches Erscheinungsbild und sprach Hochdeutsch. In einem Fall trug er eine Brille mit dünnem braunem Rand.

Achtung! Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang: Seien sie vorsichtig bei der Annahme von Paketen für Andere, insbesondere wenn hierfür Gebühren anfallen.

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