Umwelt
In der Diözese Regensburg setzt man jetzt auf Öko-Strom

03.09.2020 | Stand 21.07.2023, 1:37 Uhr
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Im Rahmen des diözesanen Klimaschutzkonzeptes treten ab 1. Januar 2021 alle von der Bischöflichen Administration verwalteten Rechtsträger und die Schulstiftung der Diözese Regensburg dem bayernweiten kirchlichen Rahmenvertrag mit der Naturstrom XL GmbH bei und beziehen somit echten Ökostrom mit dem GSL-Siegel.

Regensburg. „Dieser Wechsel ist ein Meilenstein im Bemühen, unser selbst gestecktes Ziel aus dem Klimaschutzkonzept zu erreichen, nämlich 50 Prozent der bisherigen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 einzusparen“, freut sich Domkapitular Thomas Pinzer als Leiter der diözesanen Klimaschutzprojektgruppe.

Stromverbrauch der zentralen Diözesangebäude

Insgesamt verbraucht die Diözese Regensburg in ihren zentralen Verwaltungsgebäuden und angeschlossenen Häusern, zum Beispiel Bildungshäuser, Priesterseminar und den diözesan verwalteten 14 Schulstiftungen, knapp vier GWh/a. Bei einem durchschnittlichen Emissionsfaktor von 400 g CO2/kWh ergibt sich daraus eine Umweltbelastung von circa 1.600 t CO2 pro Jahr. Diese Emissionen können nahezu komplett eingespart werden, wenn der Strom aus 100 Prozent regenerativen Quellen stammt und der Stromanbieter darüber hinaus strenge Auflagen erfüllt, die zur Klimaneutralität beitragen. Diese höchste Ökostromqualität wird garantiert durch das Grüner-Strom-Label (GSL).

Anreiz für Pfarreien aus dem Klimafonds

Die Bistumsleitung hofft, dass möglichst viele Kirchenstiftungen diesem Vorbild folgen und ebenfalls die günstigen Konditionen aus dem bayernweiten Rahmenvertrag nutzen. Als zusätzlichen Anreiz zum Wechsel werden Kirchenstiftungen mit einer einmaligen Wechselprämie von maximal 500 Euro aus dem diözesanen Klimafonds belohnt. „Der Wechsel zu Ökostrom ist ein konkreter Beitrag zur Umsetzung der Ökoenzyklika Laudato si‘“, motiviert Umweltbeauftragte Beate Eichinger alle Pfarrer und Kirchenpflegerinnen und -pfleger.

Neuer Rahmenvertrag muss im September abgeschlossen werden

Die meisten bisherigen Stromlieferverträge enden mit Ablauf des Kalenderjahres. Jede wechselwillige Pfarrei und Einrichtung muss dem neuen Vertrag über Ökostrom selbst im Laufe des Septembers beitreten. Gerne berät die diözesane Klimaschutzmanagerin Simone Summerer die Verantwortlichen aus den Pfarreien beim Wechsel und bei der Beantragung des finanziellen Anreizes aus dem Klimafonds.

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