Am Sonntagnachmittag
Heftiger Sturm sorgt für zahlreiche Einsätze in der Oberpfalz

23.02.2020 | Stand 01.08.2023, 10:25 Uhr
−Foto: n/a

Vom Deutschen Wetterdienst war für Sonntag, 23. Februar, eine amtliche Warnung vor schweren bzw. orkanartigen Böen für den Regierungsbezirk Oberpfalz ausgegeben worden. Dies sorgte ab dem Nachmittag auch für einige Einsätze bei Polizei und Feuerwehr.

Oberpfalz. Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz in Regensburg wurden am Sonntag in der Zeit von 15 bis 21.30 Uhr circa 60 unwetterbedingte Einsätze registriert. Betroffen war die gesamte Oberpfalz, den zahlenmäßigen Schwerpunkt bildeten dabei das Stadtgebiet Amberg mit dem Landkreis Amberg-Sulzbach.

Der Großteil der Einsätze bezog sich auf herabgefallene Äste und umgestürzte Bäume. Des Weiteren mussten sich die Einsatzkräfte um umgefallene Baustellenabsicherungen bzw. Bauzäune sowie weggewehte Plakate oder Müllsäcke kümmern.

Im Stadtgebiet Regensburg drohte an einem Gebäude die Kaminabdeckung herunterzufallen, so dass diese von der Feuerwehr gesichert werden musste. Im Zeitlarner Ortsteil Laub, Landkreis Regensburg, geriet ein Lichtmast in Schieflage.

Vom Giebel eines Gebäudes im Stadtgebiet Schwandorf wurde auf einer Fläche von circa 20 Quadratmetern die Wärmedämmung samt Putz weggerissen und auf das Dach des Nachbarhauses geweht.

Der Sturm hatte auch negative Auswirkungen auf den Straßenverkehr. So wurde zum Beispiel auf einer Anhöhe auf der B22 bei Tännesberg, Landkreis Neustadt an der Waldnaab, ein Pkw-Gespann von einer Windböe erfasst. Der nicht beladene 750-Kilo-Anhänger stürzte um und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. Gegen 16 Uhr wurde bei Hemau, Landkreis Regensburg, ein auf der Heimfahrt befindlicher Faschingswagen ebenfalls von einer Windböe erfasst. Teile des Aufbaus wurden abgerissen und fielen auf einen nachfolgenden Pkw.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurden durch die Sturmböen keine Personen verletzt.

Welche Unwetterschäden zeitgleich über die Notruf-Nummer 112 bei den Integrierten Leitstellen in Amberg, Regensburg und Weiden gemeldet wurden, ist bei der Polizei nicht bekannt.

Regensburg