Prozess beginnt am 9. Januar
Junger Mann soll Feuerwerkskörper als Waffe gegen Polizisten genutzt haben

07.01.2020 | Stand 31.07.2023, 18:02 Uhr
−Foto: n/a

Am Donnerstag, 9. Januar 2020, beginnt vor dem Amtsgericht Regensburg der Prozess gegen einen jungen Mann, der drei Polizeibeamte mithilfe eines pyrotechnischen Gegenstands angegriffen haben soll.

REGENSBURG Der damals 18-Jährige soll am Neujahrstag, 1. Januar 2018, kurz nach Mitternacht am Regensburger Domplatz unkontrolliert mit einem Feuerwerkskörper hantiert haben. Der stabähnliche, pyrotechnische Gegenstand, den er in der Hand hielt, feuerte in kurzen Abständen Leuchtkörper circa fünf bis zehn Meter weit. Polizeibeamte vor Ort erkannten die Gefahr für die anderen Feiernden und den jungen Mann selbst. Als einer der uniformierten Beamten den Mann bat, damit aufzuhören, richtete der Angeschuldigte den noch immer Leuchtkörper feuernden pyrotechnischen Gegenstand gegen den Polizeibeamten und dessen beide ebenfalls uniformierten Kollegen. Fast wurden die Polizeibeamten beim nächsten Schuss aus dem pyrotechnischen Leuchtstab von einer Feuerkugel auf Höhe der Brust getroffen. Ein schnelles Ausweichen konnte Verletzungen verhindern. Daraufhin soll der junge Mann den Feuerwerkskörper in die Luft geworfen haben, wo dieser weitere Leuchtkugeln unkontrolliert in die Umgebung herausschoss. Auch als der pyrotechnische Gegenstand auf dem Boden zum Liegen kam, feuerte er weiter – glücklicherweise ohne jemanden zu verletzen.

Dem Angeschuldigten werden nun eine versuchte gefährliche Körperverletzung in drei Fällen zur Last gelegt sowie der tätliche Angriff auf Vollstreckungsbeamte.

Das Regensburger Wochenblatt wird über den Prozess, der am Donnerstag, 9. Januar 2020, beginnt, berichten.

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