Thema Prostitution
Terre-des-Femmes-Städtegruppe Regensburg zeigt Flagge – „Nein zu Gewalt an Frauen!“

22.11.2019 | Stand 02.08.2023, 22:24 Uhr
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Menschenrechte für die Frau e. V. ruft zum Internationalen Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“ dazu auf, ein klares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen. Wie jedes Jahr seit 2001 werden zahlreiche Vereine, Gleichstellungsbeauftragte, Frauenverbände, Ministerien, Unternehmen und AktivistInnen in ganz Deutschland rund um den 25. November Veranstaltungen organisieren und die Flagge „Frei leben ohne Gewalt“ hissen.

REGENSBURG Dieses Jahr lenkt die Fahnenaktion die Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Politik auf eine in Deutschland legale Form der Gewalt an Frauen: Prostitution. Unter dem Motto „#sexistunbezahlbar – für eine Welt ohne Prostitution!“ setzt sich Terre des Femmes dafür ein, dass die Nachfrage nach käuflichem Sex durch ein Sexkaufverbot eingedämmt wird.

Am 25. November, 14 Uhr, vor dem Hissen der Fahne von 2019, wird die Städtegruppe TDF Regensburg über ihre Themen auf der Bühne des Christkindlmarktes informieren. Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Maria Scharfenberg, in Vertretung für Landrätin Tanja Schweiger, unterstützen die Fahnenaktion „NEIN zu Gewalt an Frauen und Mädchen“ mit Grußworten und Redebeiträgen. Im Anschluss stellt TDF-Frau Dr. Bärbel Mayer-Schärtel die Arbeit von TDF als Menschenrechtsorganisation für Frauen vor. Für die erwünschte Aufmerksamkeit rund um Fahnenhissen und kurzen Ansprachen engagiert sich das Trommelensemble der OTH.

Terre des Femmes setzt sich seit seiner Gründung 1981 dafür ein, Mädchen und Frauen ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben zu ermöglichen. Rund um den 25. November finden in ganz Deutschland Veranstaltungen, Gesprächsrunden und Aktionen im Rahmen der jährlichen Terre des FemmesFahnenaktion statt. Einen Überblick zu allen Veranstaltungen zu „#sexistunbezahlbar- für eine Welt ohne Prostitution!“ finden sich im Internet unter www.frauenrechte.de.

Zum Hintergrund der Fahnenaktion: Der Tag geht auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik zurück. Wegen ihres politischen Widerstands gegen den Diktator Trujillo wurden sie am 25. November 1960 vom Geheimdienst nach monatelanger Folter ermordet. Der Mut der drei Frauen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft zu entwickeln, gegen Unrecht einzutreten.

Bereits seit 19. November sind in der Maximiliansstraße die TDF-Fahnen für den internationalen Gedenktag „Nin zu Gewalt an Frauen“ gehisst. In diesem Jahr sind es allein in der Maximiliansstraße 6 Fahnen, die von Politikerinnen aus den Regensburger Parteien gestiftet worden sind: Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Evelyn Kolbe-Stockert, SPD; Margit Kunc und Maria Simon, Bündnis 90/Die Grünen, Astrid Freudenstein, CSU; Gabriele Opitz, FDP; Kerstin Radler, Freie Wähler und Astrid Lamby, ÖDP! Einig sind sich alle Spenderinnen darin, dass weltweit wichtige Menschenrechte von Frauen und Mädchen immer noch missachtet werden und Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen bitter notwendig sind.

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