Gut gerüstet
Brandeinsätze in engen Gassen – so ist man in Regensburg darauf vorbereitet

03.08.2019 | Stand 12.10.2023, 11:48 Uhr
−Foto: n/a

Zweimal wurden die Feuerwehren der Stadt Regensburg zu Einsätzen in die Innenstadt alarmiert – am Donnerstag, 25. Juli, brannte es in der Steinergasse, am Samstag, 27. Juli, im Fischgässl. In beiden Fällen hatte es die Feuerwehr mit engen Gassen und dicht stehender Bebauung zu tun.

Martin Seidl, Abteilungsleiter Einsatz bei der Berufsfeuerwehr Regensburg, schildert gegenüber dem Wochenblatt, dass der vorbeugende Brandschutz besonders wichtig ist – dieser wirke in der Innenstadt seit Jahrzehnten. Wenn es dann doch zum Einsatz kommt, sind die Einsatzkräfte gut trainiert, die großen Fahrzeuge zur Einsatzstelle zu manövrieren. Bei so genannten Anfahrtsproben wird immer wieder geübt, wie man bestimmte Gebäude am besten erreicht. Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte diesmal von Berufsfeuerwehren und auch aus dem Landkreis. Seidl berichtet, dass viele Atemschutzgeräte benötigt wurden, hier konnten andere Wehren aushelfen, die Zusammenarbeit funktioniere sehr gut.

Für den Fall, dass es zu einem schwerwiegenderen Brandereignis in der Innenstadt kommen sollte, gebe es so genannte Katastrophenschutzpläne – erst vor einigen Wochen habe man hier den Einsatz geübt. Zudem sei die Führungsgruppe Katastrophenschutz gut eingespielt, sie sei zum Beispiel auch bei Hochwasserereignissen und bei Bombenfunden im Einsatz.

Besonderes Lob verdienen aber die Einsatzkräfte selbst, die bei heißen Temperaturen in voller Einsatzkleidung unterwegs sind. Die Männer und Frauen bringen die körperlichen Voraussetzungen für diese Einsätze mit, so Seidl. Zudem gebe es regelmäßige medizinische Checks. Bei extremen Wetterlagen sei es zudem wichtig, viel zu trinken und sich auch immer wieder ablösen zu lassen, um eine kleine Pause machen zu können.

Regensburg