Landgericht Regensburg
Prozess wegen versuchten Totschlags – brutal geschlagen und getreten?

24.07.2019 | Stand 13.09.2023, 0:17 Uhr
−Foto: n/a

Er soll mehrfach auf sein Opfer eingeschlagen zu zugetreten haben – ab Mittwoch, 23. Juli, muss sich ein 1977 geborener Mann vor dem Landgericht Regensburg wegen versuchten Totschlags verantworten.

REGENSBURG Das Unheil nahm am 15. Dezember 2018 in der Domstadt seinen Lauf: Kurz vor 15 Uhr soll der Angeklagte das erste Mal zugeschlagen haben, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Vor einem Lokal in Regensburg setzte es drei Schläge mit der Faust, bis das Opfer zu Boden ging. Ein Zeuge griff ein, konnte aber den Aggressor nicht vom Opfer wegholen, und so soll der Deutsch-Kasache erneut zugeschlagen und sein Opfer auch getreten haben. Letztendlich konnte das Opfer in das Lokal flüchten, kurz nach 15 Uhr wollte der Mann es wieder verlassen – und traf laut Staatsanwaltschaft erneut auf den Schläger. Dieser soll wieder mehrfach mit der Faust zugeschlagen haben, bis das Opfer wiederum zu Boden ging. Danach folgten weitere Schläge und Tritte, die der Angeklagte in der Absicht gesetzt haben soll, sein Opfer zu töten. Erneut war es dem Zeugen zu verdanken, dass es zu keinen weiteren Angriffen kam. Zudem traf auch ein Rettungswagen ein, sodass das Opfer die Tat überlebte.

Ab Mittwoch, 24. Juli, 9 Uhr, muss sich der mutmaßliche Täter nun verantworten. Für den Prozess vor dem Landgericht Regensburg sind vier Verhandlungstage angesetzt, mit einem Urteil ist am Donnerstag, 1. August, zu rechnen. (uh)

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