Brutal
Vater vor dem Amtsgericht – eigenes Baby gebissen und geschüttelt?

20.03.2019 | Stand 13.09.2023, 6:50 Uhr
−Foto: n/a

Ein 22-jähriger Wenzenbacher muss sich am Donnerstag vor dem Amtsgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, seinen gerade einmal zwei Monate alten Sohn gebissen und geschüttelt zu haben. Die Gewalttat hätte laut Anklage lebensgefährlich sein können.

REGENSBURG Es gibt wohl nichts Verletzlicheres als ein Neugeborenes. Babys erwecken bei vielen Menschen den Instinkt, sie zu beschützen. So hat die Natur das eingerichtet. Vor allem der Eltern-Instinkt ist ausgeprägt: Sobald man das eigene Neugeborene in Armen hält, ist man überglücklich. So sollte das zumindest sein. Doch immer öfter machen Fälle Schlagzeilen, die Zweifel aufkommen lassen über die Eignung von Eltern, sich um ihr Kind zu kümmern. Am kommenden Donnerstag, 21. März, um 9 Uhr verhandelt das Amtsgericht einen solchen Fall. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 22-jährigen Wenzenbacher vor, seinen zwei Monate alten Sohn im Oktober 2017 in den rechten und linken Oberarm gebissen zu haben. Zudem soll der Mann dem Baby einen Schlag auf beide Gesäßhälften versetzt haben, oder, das ist laut Anklage unklar, das Kind heftig an eine Kante gestoßen haben. Zudem soll der Mann das Baby so heftig geschüttelt haben, dass der Säugling ein Schütteltrauma erlitt. In Folge dessen soll es zu Einblutungen in die Netzhaut gekommen sein, so die Anklage. Die Staatsanwaltschaft sagt, das Baby hätte lebensgefährlich verletzt werden können. Der Prozess beginnt um 9 Uhr.

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