Mehr als 700 Einsätze
Feuerwehr meldet Ausnahmezustand in Regesburg nach Schneefällen am Sonntag

03.02.2019 | Stand 21.07.2023, 17:36 Uhr
−Foto: Foto: ce

Die Feuerwehr berichtet, dass es am Sonntag in Regensburg zu über 700 Meldungen in der Integrierten Leitstelle in nur wenigen Stunden kam.

REGENSBURG Seit den frühen Morgenstunden „brummt“ die Integrierte Leitstelle Regensburg. Die durch den andauernden Schneefall verursachten Notrufe reißen nicht ab, so dass schon morgens die eigentlich für Sonntags vorgesehen Besetzung von vier Disponenten und einem Schichtführer nicht ausreichte. Zuerst verstärkten Kollegen aus der Wachmannschaft, später dann auch Kollegen aus der Freizeit. Ab ca. 11 Uhr waren dann durchgängig alle neun Leitplätze besetzt und regelmäßig mussten weitere Kollegen an „Ausnahme-Abfrageplätzen“ zusätzlich unterstützen, um den vielen Notrufen Herr zu werden.

Insgesamt wurden zwischen 8 und 22 Uhr 712 Einsätze für Feuerwehr, Rettungsdienst und andere Tätigkeiten (z. B. Vermittlung zur Polizei) von Disponenten eröffnet. Der normale Durchschnitt für einen klassisch ruhigen Sonntag liegt bei 299 Einsatzeröffnungen¨– in 24 Stunden. Die 712 Einsätze von heute ereigneten sich in 14 Stunden. Der Schwerpunkt des schneebedingten Einsatzgeschehens lag im Landkreis Cham, aber auch in den Landkreisen Regensburg und Neumarkt sowie in der Stadt Regensburg wurden viele Feuerwehren zum Einsatz gerufen. Im Stadtgebiet erledigten die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren bis jetzt 22 Einsätze. Die meisten davon schneebedingt, wie Verkehrsunfälle oder umgestürzte Bäume. Auch dies sind deutlich mehr als sonst. Im Jahresschnitt ereignen sich sonst täglich (in 24 Stunden) etwa sieben Einsätze.

So wie es momentan aussieht, hält die Ausnahmesituation noch eine Zeit an, wir hoffen auf Entspannung und Abnahme der hohen Zahl an Notrufen gegen Mitternacht. Die Nachtschicht in der ILS wird dennoch vorsichtshalber verstärkt.

Regensburg