Krass
Mann schlägt total zugedröhnt auf Autos ein – Polizei findet Pilze und fünf Kilo Dope

18.12.2018 | Stand 13.09.2023, 0:22 Uhr
−Foto: n/a

Ein 52-jähriger Mann hat offenbar total zugedröhnt willkürlich Autos aufgehalten und auf die Motorhaube geschlagen. Als die Polizei bei ihm zuhause nachschaut, findet sie neben fünf Kilo Haschisch auch noch 90 Gramm Pilze, die wohl halluzinogene Wirkung haben.

CHAM Nach einer Benachrichtigung der Polizei über einen verhaltensauffälligen Mann in Schönthal im Landkreis Cham fanden Beamte der Polizeistation Waldmünchen Anfang Dezember an dessen Wohnort im nördlichen Landkreis Cham größere Mengen Betäubungsmittel. Zwei Tatverdächtige, ein Mann und eine Frau konnten festgenommen werden. Am Mittwochabend, 5. Dezember, gegen 17.20 Uhr ging bei der Polizei eine Mitteilung ein, dass sich im Gemeindebereich Schönthal ein Mann befindet, der sich auffallend verhält, Fahrzeuge anhält und dann auf diese einschlägt. Eine umgehend zum Tatort beorderte Streife der Polizeistation Waldmünchen konnte vor Ort keine entsprechenden Feststellungen treffen, aber die Identität und den Wohnort des verhaltensauffälligen Mannes ermitteln. Der Gesuchte wurde noch in den Abendstunden bei sich zuhause im nördlichen Landkreis Cham angetroffen und vorläufig festgenommen. Bei den weiteren Überprüfungen fanden die Beamten im Wohnanwesen größere Mengen Marihuana und Pilze, bei denen derzeit geprüft wird, ob diese ebenfalls psychoaktive Stoffe enthalten.

Insgesamt stellten die Einsatzkräfte über fünf Kilogramm an Cannabisprodukten und etwa 90 Gramm getrocknete Pilze sicher. Zudem wurden verschiedene Gegenstände, die zum Anbau und zur Aufzucht von Cannabispflanzen verwendet werden können, gesichert. Die beiden Bewohner, ein Mann im Alter von 54 Jahren und dessen Lebensgefährtin, eine Frau im Alter von 52 Jahren, die während des Einsatzes nachhause kam, wurden vorläufig festgenommen. Da die Frau mit einem Auto zum Wohnhaus kam und sich Erkenntnisse ergaben, dass die 52-Jährige Betäubungsmittel konsumiert hatte, wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des Führens eines Kraftfahrzeuges unter Betäubungsmitteleinfluss eingeleitet und eine Blutentnahme durchgeführt.

Die weitere Sachbearbeitung übernahm aufgrund der Gesamtumstände das in Furth im Wald angesiedelte Kommissariat K 10 der Kripo Regensburg. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg erfolgte am Donnerstag, 6. Dezember, die Prüfung hinsichtlich möglicher Haftbefehle gegen die beiden Tatverdächtigen. Beim Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg wurde dabei gegen den 54-Jährigen ein Unterbringungsbefehl erwirkt. Gegen die Beschuldigte erließ der Ermittlungsrichter einen Haftbefehl, der gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Die 52-Jährige konnte wieder entlassen werden. Die umfangreichen Ermittlungen wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz und nach dem Straßenverkehrsrecht, gegen die beiden Tatverdächtigen, dauern an.

Regensburg