Schwerpunktkontrollen beim RVV
Schwarzfahrer-Quote überdurchschnittlich hoch – 40 von 800 Fahrgästen haben kein gültiges Ticket

26.09.2018 | Stand 02.08.2023, 21:23 Uhr
−Foto: Foto: Ursula Hildebrand

Am Dienstag, 25. September, führte der Regensburger Verkehrsverbund zusätzlich zu den üblichen Fahrausweiskontrollen zum wiederholten Male Schwerpunktkontrollen im Stadtgebiet von Regensburg durch. Die Fahrausweisprüfer des RVV wurden dabei erneut von Beamten der Polizeiinspektion Regensburg Süd unterstützt.

REGENSBURG Die gemeinsamen, mehrstündigen Kontrollen sind Teil der polizeilichen Aktion „Stark für Regensburg“: „Ziel dieser Aktion ist es, die gute Sicherheitslage in der Stadt durch Kontrollen und eine erhöhte Präsenz vor Ort weiter zu stärken“, so Polizeioberkommissarin Tanja Nuß.

RVV-Geschäftsführer Kai Müller-Eberstein dankt den Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Regensburg Süd für die tatkräftige Unterstützung und erläutert: „Die zusätzlichen Schwerpunktkontrollen sollen nicht zahlende Fahrgäste für das Thema ‚Schwarzfahren‘ sensibilisieren. Fahren ohne gültigen Fahrschein ist nicht nur unfair gegenüber anderen, zahlenden Fahrgästen, sondern auch teuer: Wer bei einer Kontrolle im Bus ohne gültiges Ticket angetroffen wird, muss ein erhöhtes Beförderungsentgelt in Höhe von 60 Euro zahlen.“ Zudem ist Schwarzfahren kein Kavaliersdelikt, sondern kann als Erschleichen von Leistungen in bestimmten Fällen auch gerichtlich strafbar sein.

Während der mehrstündigen Aktion wurden die Tickets von rund 800 Fahrgästen überprüft. Dabei wurden rund 40 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein angetroffen, was einer überdurchschnittlich hohen Schwarzfahrer-Quote von rund fünf Prozent entspricht; im Jahresmittel liegt die Quote im RVV bei rund 1,8 Prozent.

Besonders dreist war ein 20-Jähriger aus dem Stadtnorden. Er fuhr mit dem Bus in Richtung Amtsgericht. Dort hatte er eine Verhandlung wegen Schwarzfahrens. Auch diesmal hatte er kein Ticket gelöst. Dem Kontrolleur des RVV war er zudem hinreichend bekannt. Er hatte ihn auch damals „erwischt“ und war zur selben Verhandlung als Zeuge geladen.

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