Staatsanwaltschaft
Schwarzfahrer sollte wegen 80 Euro in den Knast wandern!

07.08.2018 | Stand 31.07.2023, 3:56 Uhr
−Foto: n/a

Ein 49-jähriger Regensburger war wegen Schwarzfahrens zu 60 Tagessätzen verurteilt worden, konnte aber nur 58 davon bezahlen. Weil noch 80 Euro offen waren, sollte er ins Gefängnis geworfen werden. Seine Ehefrau half ihm aber aus.

REGENSBURG Seiner Ehefrau hat es ein Regensburger zu verdanken, dass er keine Nacht hinter Gittern zubringen muss. Eine Streife der Bundespolizei hat am Montagnachmittag, 6. August, einen 49-Jährigen am Hauptbahnhof Regensburg kontrolliert und dabei einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft festgestellt. Wegen Erschleichens von Leistungen hatte das Gericht den Mann im Mai 2016 zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu jeweils 40 Euro, ersatzweise 60 Tage Haft, verurteilt. In der Folge hatte der Mann zwar 58 Tagessätze in Raten bezahlt. 80 Euro blieb er aber trotz Zahlungsaufforderung schuldig. Einer anschließenden Ladung zum Haftantritt kam der Verurteilte ebenfalls nicht nach.

Anfang August erließ die Staatsanwaltschaft deshalb Haftbefehl.Der Verhaftete selbst verfügte über 50 Euro. Die Beamten nahmen deshalb Kontakt mit der Ehefrau auf, die dann die restlichen 30 Euro beisteuerte und damit ihrem Ehemann die Haft ersparte.

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