Keine Papiere
29-jähriger Rumäne flog nach Unfall auf – keinen Schein, doch er lenkte einen Transporter!

17.06.2018 | Stand 04.08.2023, 5:03 Uhr
−Foto: n/a

Als die Polizei einen Unfall auf der A3 aufnehmen wollte, behauptete der 29-jährige rumänische Fahrer eines Kleintransporters, er habe alle Papiere verloren. Eine Nachfrage in Rumänien ergab etwas anderes.

REGENSBURG Am Sonntag, 17. Juni, gegen 3.30 Uhr befuhr ein 29-jähriger rum. Staatsangehöriger mit seinem Kleintransporter mit angehängten Autotransportanhänger, beladen mit einem Kleintransporter und einem PKW, die A 3 auf dem rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Regensburg. Auf Höhe Grafenried fuhr ein 49-jähriger serbischer Staatsangehöriger mit seinem in den Niederlanden zugelassenen PKW, Mitsubishi, auf das Gespann des Rumänen von hinten auf. Das Gespann und der Mitsubishi waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von ca. 16.000,- Euro. Bei der Unfallaufnahme konnte der Rumäne keinerlei Dokumente vorzeigen. Diese hätte er angeblich vor ca. zwei Tagen alle verloren. Für den Unfallbericht gab er Personalien an. Eine erste Überprüfung über eine Kontaktstelle in Rumänien ergab, dass der Fahrer und das hinterlegte Lichtbild in Rumänien nicht übereinstimmten. Zur genaueren Personalienfeststellung wurde er mit zur Dienststelle genommen. Dort konnten dann die richtigen Personalien des bereits polizeibekannten Rumänen festgestellt werden. Er war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben und in seinem Führerschein war ein Sperrvermerk einer deutschen Fahrerlaubnisbehörde eingetragen. Es lag somit ein Fahren ohne Fahrerlaubnis vor. Bei dem Gespann wurde zudem nach Verwiegung eine erhebliche Überladung und ein Verstoß gegen das Sonntagsfahrverbot festgestellt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde er nach Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten entlassen.

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