Gemeinschaftsaktion
„Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ setzt sich für mehr Schulwegsicherheit ein

23.04.2018 | Stand 20.07.2023, 15:02 Uhr
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Pünktlich zur Schuleinschreibung 2018 hat der Inspekteur der Bayerischen Polizei und Stellvertreter des Landespolizeipräsidenten, Thomas Hampel, zusammen mit der Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ und deren Mitträgern an einer Münchner Grundschule in der Dachauer Straße die Maßnahmen 2018 für mehr Schulwegsicherheit vorgestellt.

BAYERN „Möglichst keine getöteten oder verletzten Kinder auf dem Schulweg sind unser gemeinsames Ziel“, betonte Hampel. „Dafür haben wir in unserem Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2020 ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ eine ganze Reihe von Maßnahmen.“

Für einen möglichst sicheren Schulweg sind laut Hampel beispielsweise die Schulwegdienste besonders wichtig. Rund 29.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben sich letztes Jahr in Bayern als Schülerlotsen, Schulweghelfer, Schulbuslotsen und -begleiter tagtäglich für die Sicherheit der Schulkinder engagiert. Dazu kommen bayernweit mehr als 1.000 Schulbusbegleiter und 4.250 Schulbuslotsen. Laut Hampel ebenfalls sehr hilfreich ist, wenn Eltern die Zeit bis zum ersten Schultag dazu nutzen, mit ihren ABC-Schützen den Schulweg einzuüben. „Viele Kommunen haben dafür bereits spezielle Schulwegpläne erarbeitet“, so der Inspekteur. Auch die Bayerische Polizei ist nach Hampels Worten ein hochengagierter Partner für mehr Schulwegsicherheit, unter anderem durch Sicherheitstrainings und flächendeckende Verkehrserziehung in den Jugendverkehrsschulen. Im vergangenen Schuljahr haben rund 390 Verkehrserzieher der Polizei mehr als 108.000 Schülerinnen und Schülern den sicheren Umgang mit dem Fahrrad beigebracht. Des Weiteren führt die Bayerische Polizei verstärkte Geschwindigkeitskontrollen im Umfeld von Schulen durch, vor allem zu Schuljahresbeginn.

Ein Schwerpunktthema für den Einsatzchef der Bayerischen Polizei war auch das richtige Verhalten im Schulbus. Dazu wurde unter anderem der neue Schulungsfilm „Guten Morgen Busfahrerin, guten Morgen Busfahrer“ vorgestellt, der in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen und mit Unterstützung der Kommunalen Unfallversicherung Bayern entstanden ist.

Außerdem warnte Hampel vor den Gefahren des toten Winkels: „Gerade beim Abbiegen großer Fahrzeuge können Kinder übersehen werden. Da sind natürlich die Fahrzeugführer selbst gefragt, beim Abbiegen besonders umsichtig zu sein. Aber auch die Kinder müssen sich der Gefahren des ‚Toten Winkels‘ bewusst und extra vorsichtig sein.“ Um das den Kindern in der Grundschule deutlich zu machen, gab es dann auch eine praktische Vorführung zum ‚Toten Winkel‘ und wie man ihn am besten umgeht.

An der Veranstaltung nahmen unter anderem der Geschäftsführer der Gemeinschaftsaktion, Wolfgang Prestele, der Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern, Wolfgang Grote, Kirsten Neumayr vom Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen sowie Katja Seßlen vom Geschäftsbereich ‚Prävention‘ der Kommunalen Unfallversicherung Bayern teil.

Das Bayerische Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ ist im Internet unter www.sichermobil.bayern.de abrufbar.

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