Aus dem Verkehr gezogen
Heizöl als Treibstoff verwendet – Further Zöllner zweimal erfolgreich gegen Steuerhinterzieher

06.04.2018 | Stand 19.07.2023, 11:36 Uhr
−Foto: n/a

Vor Kurzem überprüften Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg zwei aus Südosteuropa kommende Lkw und konnten so zwei Fälle von Steuerhinterziehung aufklären. Die Lkw, die sich auf dem Weg nach Großbritannien beziehungsweise nach Deutschland befanden, wurden kurz nach dem Grenzübergang Furth im Wald-Schafberg von den Zöllnern aus dem fließenden Verkehr gezogen und zur genaueren Kontrolle in eine nahe gelegene Halle gebracht.

FURTH IM WALD Bei der Überprüfung der Fracht sowie der Fahrerkabinen zeigten sich zunächst keinerlei Auffälligkeiten. Die Sichtkontrolle der Dieseltanks brachte es jedoch schnell ans Tageslicht:

Den erfahrenen Beamten fiel sofort die ungewöhnliche Rotfärbung des Treibstoffes auf. Da immer wieder das billigere, rot gekennzeichnete Heizöl dem Dieselkraftstoff beigemischt wird, überprüften die Zöllner die Inhalte der Lkw-Tanks mit Hilfe eines Markierstoffes. Bei einem festgestellten Heizölanteil von mehr als einem Prozent liegt Heizölverdieselung vor und der gesamte Tankinhalt ist zu versteuern. Darauf angesprochen gaben die Fahrer an, von Heizöl nichts zu wissen. Es stellte sich aber schnell heraus, dass tatsächlich ein Heizöl-Dieselgemisch für den Antrieb der Lkw sorgte.

Die Zollbeamten leiteten gegen die Fahrer entsprechende Steuerstrafverfahren ein. Für die Tanks mit einem Fassungsvermögen von insgesamt fast 2.200 Litern wurde die Energiesteuer in Höhe von circa 1.100 Euro fällig.

Regensburg