Lkw-Fahrer hatte keine Chance
77-Jährige gerät auf die Gegenfahrbahn und zieht sich tödliche Verletzungen zu

04.04.2018 | Stand 20.07.2023, 19:38 Uhr
−Foto: Foto: Ursula Hildebrand

Tödliche Verletzungen zog sich eine 77-jährige Fahrerin eines Fiat zu, als sie auf gerader Strecke mit ihrem Pkw aus unbekannter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit einem entgegenkommenden Lkw mit Anhänger zusammenstieß.

DONAUSTAUF Am Mittwoch, 4. April, 17.07 Uhr, befuhr eine 77-jährige Frau aus dem östlichen Landkreis Regensburg alleine mit ihrem Fiat Sedici die Staatsstraße 2125 aus Richtung Regensburg kommend in Fahrtrichtung Wörth an der Donau. Kurz nach der westlichen Einfahrt nach Donaustauf geriet die Frau aus noch ungeklärter Ursache auf der geraden Strecke nach links auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem entgegenkommenden Lkw, MAN mit Anhänger, Marke Rohr. Der 42-jährige Lkw-Fahrer versuchte noch, nach rechts auszuweichen, und stieß dabei gegen die dort befindliche Schutzplanke. Nach dem Anstoß wurde der Pkw nach rechts über die Schutzplanke geschleudert und landete im Straßengraben.

Durch den Aufprall wurde die Frau, die sich alleine in ihrem Fahrzeug befand, eingeklemmt. Sie musste von Einsatzkräften der Feuerwehr unter Zuhilfenahme technischen Gerätes aus dem total beschädigten Fahrzeug geborgen werden. Trotz sofortiger ärztlicher Versorgung vor Ort verstarb die Fahrerin noch an der Unfallstelle. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Beide Verkehrsteilnehmer waren angeschnallt.

Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro, der Schaden am Lkw und den zwei Schutzplankenfeldern beziffert sich auf circa 15.000 Euro. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Zur Klärung des genauen Unfallhergangs ordnete die Staatsanwaltschaft Regensburg die Zuziehung eines Sachverständigen an. Dazu wurden auch der Lkw mit Hänger und der Pkw sichergestellt.

Vor Ort waren circa 40 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Donaustauf, Tegernheim und Sulzbach unter der Leitung von Kommandant Christopher Möck. Darüber hinaus war auch Kreisbrandmeister Martin Bosl an der Unfallstelle. Neben der Bergung der eingeklemmten Person sperrten sie großräumig die Unfallstelle ab, banden ausgelaufene Betriebsstoffe und richteten eine örtliche Umleitung ein. Eingesetzt waren weiterhin drei Rettungsdienstfahrzeuge und ein Notarzt.

Die Staatsstraße 2125 war während der Unfallaufnahme bis 20.20 Uhr vollständig gesperrt. Trotz der Umleitung durch Donaustauf (Donaustauf-West bis Donaustauf-Mitte) kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.

Regensburg