Bundespolizei sucht Zeugen
Unbekannter versprüht Reizgas in der Schalterhalle am Regensburger Hauptbahnhof

07.03.2018 | Stand 20.07.2023, 17:54 Uhr
−Foto: n/a

Am Dienstagabend, 6. März, musste die Schalterhalle des Regensburger Hauptbahnhofes für eine halbe Stunde gesperrt werden. Grund für diese außergewöhnliche Maßnahme war Reizgas, welches ein bisher unbekannter Täter versprüht hatte.

REGENSBURG Ein Mitarbeiter des Service-Point im Hauptbahnhof informierte gegen 19.15 Uhr das Bundespolizeirevier Regensburg über mehrere Personen in der Schalterhalle, welche über Atemwegsreizungen klagten. Eine sofort eingesetzte Streife stellte daraufhin im

Eingangsbereich der Buchhandlung Reizgas fest. Die eingesetzten Beamten räumten deshalb die Buchhandlung, sperrten den betroffenen Bereich ab und veranlassten die Lüftung der Buchhandlung und der Bahnhofshalle. Gleichzeitig alarmierte die Einsatzzentrale der Bundespolizei die Integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr Regensburg. Über Atemwegsreizungen hinaus klagte keine der anwesenden Personen über gesundheitliche Beschwerden, sodass auf die Alarmierung des Rettungsdienstes verzichtet werden konnte. Ein Teil der Passanten war bereits vor Eintreffen der Bundespolizei ins Freie geflüchtet und hatte sich so der Einwirkung des Reizgases entzogen.

Nachdem die Feuerwehr die Lüftungsmaßnahmen für ausreichend erklärt hatte, konnte der Einsatzleiter der Bundespolizei die Absperrung um 19.45 Uhr aufheben und den Besucherverkehr wieder frei geben. Bei dem Vorfall kamen neben den fünf Mitarbeitern der Bundespolizei und fünf Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr Regensburg auch eine Streife der Sicherheitswacht der Stadt Regensburg sowie eine Streife der Polizeiinspektion Regensburg Süd zum Einsatz.

Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung. Zur Klärung des Sachverhaltes sucht sie deshalb nach Zeugen, die diesen Vorfall beobachtet haben oder die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Sachdienliche Hinweise sind an die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen unter der Telefonnummer 09972/ 9408111 oder an das Bundespolizeirevier Regensburg unter der Telefonnummer 0941/ 59515111 oder per Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de.

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