Leck geschlagen
Querströmung erfasst Schiff im Schleusenkanal – 20.000 Euro Schaden

22.01.2018 | Stand 24.07.2023, 18:39 Uhr
−Foto: n/a

Am Sonntag, 21. Januar, 18 Uhr, befuhr ein 54-jähriger rumänischer Schiffsführer mit seinem rumänischen Frachtschiff die Donau in Richtung Österreich. Beim Einfahren in den Schleusenkanal Regensburg wurde das Schiff nach Angaben des Schriftführers von einer Querströmung erfasst und gegen die Trennmole des Schleusenkanals im Bereich der Pfaffensteiner Brücke gedrückt. Hierdurch kam es zu einem Wassereinbruch.

REGENSBURG Das Schiff drehte nach der Kollision auf und fuhr anschließend rund 1.000 Meter zu Berg, wo es im Bereich eines privaten Anlegers festmachte. Die Schifffahrt war in diesem Bereich von 18.15 bis 21 Uhr gesperrt. Ein Havarie-Beamter des Wasserschifffahrtsamtes sowie mehrere Feuerwehren und die Wasserrettung mit mehreren Booten waren vor Ort. Das eindringende Wasser wurde von der Feuerwehr mit Tauchpumpen gelenzt. Um das Fahrwasser freizumachen, fuhr das Motorschiff auf Anweisung des Wasserschifffahrtamtes aus eigener Kraft in den Schleusenvorhafen Regensburg und machte dort unter der Oberpfalzbrücke fest. Durch das Wasserschifffahrtsamt wurde ein Weiterfahrverbot verfügt, bis die Leckage abgedichtet ist. Das ältere Schiff hat durch die Havarie einen Schaden von rund 20.000 Euro. Die unter Wasser liegende Trennmole muss vom Wasser- und Schifffahrtsamt erst auf etwaige Beschädigungen untersucht werden. Die zwei faustgroßen Löcher am Bug des Schiffes liegen Steuerbord am Kimmgang und werden voraussichtlich am Montag durch eine Spezialfirma repariert. Die eingesetzte Feuerwehr wurde am Vormittag abgezogen und die schiffseigenen Pumpen übernahmen das Abpumpen. Die Donau wurde zu keiner Zeit durch den Schiffsunfall verunreinigt.

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