Suche nach der Ursache
Nach tödlichem Unfall in der Nordgaustraße – es bleibt die Frage nach dem Warum

25.11.2017 | Stand 13.09.2023, 0:23 Uhr
−Foto: Foto: Ursula Hildebrand

Ein tragischer Unfall in Regensburg wirft Fragen auf: Könnte ein Radfahrer (37) noch leben, wenn der Radweg frei befahrbar gewesen wäre? Diesen Vorwurf macht ein Wochenblatt-Leser der Stadt Regensburg, die den Radweg wegen einer Baustelle in Beschlag nimmt, so seine Aussage.

REGENSBURG Ein tschechischer Lkw-Fahrer befuhr am Montag, 20. November, kurz nach 12 Uhr mit seinem Sattelzug die Walhalla-Allee in westliche Fahrtrichtung. Beim Rechtsabbiegen „übersah er dann aus noch nicht bekannten Gründen den rechts neben ihm auf dem Radweg in gleicher Richtung fahrenden bulgarischen Radfahrer. Durch den Anstoß sowie das anschließende Überrollen wurde der 37-jährige Radfahrer vermutlich sofort getötet. Die Lichtzeichenanlage zeigte für beide Unfallbeteiligte Grünlicht“, so der Bericht der Polizei. Ein Gutachter soll klären, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

An der Unfallstelle selbst finden sich eine knappe Woche nach dem Unfall immer noch Spuren – ein blauer Plastikhandschuh der Rettungskräfte liegt auf der Verkehrsinsel. Blumen und Kerzen sind zu sehen. Und ein „Geiserrad“, ein weiß gestrichenes Fahrrad, das an den Unfall und das 37-jährige Todesopfer erinnern soll. Aufgestellt hat es der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC). Was bleibt, ist die Frage nach dem Warum ...

Regensburg