Waffen-Amnestie lief bis 1. Juli
78 illegale Waffen wurden im Landkreis abgegeben

13.07.2018 | Stand 13.09.2023, 2:02 Uhr
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„Die meisten Waffen waren wertlos.“

ROTTAL-INN Von 6. Juli 2017 bis 1. Juli dieses Jahres rief das Landratsamt Rottal-Inn im Zuge der Amnestie zur Abgabe illegaler Waffen und Munition auf. Wer unerlaubt im Besitz einer Waffe oder Munition war, konnte diese im Landratsamt oder bei einer Polizeidienststelle abgeben – ohne eine Strafe fürchten zu müssen. Zudem konnten auch legale Waffen, die nicht mehr benötigt wurden, abgegeben werden.

Landratsamt-Pressesprecher Mathias Kempf zieht auf Anfrage des Wochenblatts Bilanz: „Es wurden insgesamt 100 legale und 78 illegale Waffen abgegeben. Die zugehörige Munition wurde tatsächlich nicht gezählt, es waren ca. 30 Leute, die Munition – legal wie illegal – abgegeben haben.“ Bei den illegalen Waffen wurden am meisten Gewehre bzw. Langwaffen von den Bürgern bei der Amnestie abgegeben. So waren es insgesamt 35 Kurz- und 43 Langwaffen. „‚Besonderheiten‘ wie beispielsweise Kriegswaffen waren nicht dabei. Die meisten Waffen waren eher wertlos – alt, schlecht gepflegt usw.“, erklärt Kempf.

Und was passiert nun mit den abgegebenen Waffen? „Die Waffen werden in einem gesicherten Waffenkeller aufbewahrt und nach und nach im Landeskriminalamt München vernichtet“, so der Pressesprecher.

Von knapp 120.000 Einwohnern im Landkreis Rottal-Inn sind aktuell 3.111 Waffenbesitzer – hauptsächlich Jäger und Mitglieder von Schützenvereinen. So sind im Landkreis 18.138 Waffen registriert, davon 6.248 Kurz- und 11.890 Langwaffen.

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