Im Drei-Promille-Rausch am Bahnhof Passau
Agro-Bande griff Bundespolizisten an

15.07.2019 | Stand 29.07.2023, 13:54 Uhr
−Foto: n/a

Beamter ins Gesicht geschlagen und zu Boden gewürgt

PASSAU. Am frühen Samstagmorgen (13. Juli) fiel den Fahndern eine Personengruppe mit insgesamt neun, zum Teil erheblich alkoholisierten Männern am Bahnhof Passau auf, in der sich zwei deutsche Staatsangehörige einen handfesten Streit lieferten. Als die Beamten den 21- und 26-Jährigen trennen wollten, schlug der Ältere mit dem Ellenbogen ins Gesicht eines Polizisten, würgte ihn danach von hinten und brachte ihn zu Boden. Währenddessen versuchte eine dritte Person, ein 27-jähriger Deutscher, die Beamten aktiv an weiteren Maßnahmen zu hindern. Insgesamt war die Stimmung der Gruppe äußerst aggressiv und stellte sich für die Einsatzkräfte als sehr gefährlich dar. Nach einiger Zeit gelang es den Bundespolizisten mithilfe der angeforderten Verstärkung die Situation zu beruhigen und die drei Täter festzunehmen.

Die beim Bundespolizeirevier Passau durchgeführten Alkoholtests ergaben Werte von 3,04, 2,1 und 1,97 Promille.

Die weiteren Ermittlungen übernahm der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau. In Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft hat die Sachbearbeitung des Vorgangs aufgrund der stetig zunehmenden Gewalt gegen Einsatzkräfte Priorität, um zügig ein Gerichtsverfahren gegen die Beschuldigten zu erwirken. Sie müssen mit Anzeigen wegen Gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.

Ein Beamter wurde bei dem Einsatz verletzt, er begab sich zur Untersuchung in ein Krankenhaus.

Passau