Tonnenschwere Ladung ungesichert
Polizei beendet lebensgefährliche Fahrt eines Sattelzugs

04.07.2019 | Stand 29.07.2023, 8:32 Uhr
−Foto: n/a

Jede stärkere Bremsung hätte tragisch geendet.

PASSAU. Keiner Schuld bewusst zeigte sich ein 60-jähriger dänischer Lkw-Fahrer, als er von Beamten der Autobahnpolizei an der Rastanlage Donautal-West am Mittwochnachmittag (.3. Juli) zu einer Kontrolle angehalten wurde. Auf seinem offenen Auflieger hatte er neben- und übereinander insgesamt vier 13 Meter lange, prismenförmige Stahlkonstruktionen geladen à ca. vier Tonnen. Gesichert waren sie zwar mit einigen Spanngurten, jedoch absolut unzureichend. Dies zeigte sich schon dadurch, dass die obere Lage bereits durch normale verkehrsbedingte Bremsungen soweit nach vorne gerutscht war, dass sich die Stirnwand des Aufliegers nach vorne bog und schon die Zugmaschine beschädigt hatte. Wären sie im Laufe der weiteren Fahrt weiter nach vorne gerutscht, wäre das Gespann nicht mehr lenkbar gewesen.

Eine stärkere Bremsung oder gar ein nur leichter Auffahrunfall hätte unweigerlich dazu geführt, dass die Stahlteile gegen das Führerhaus geschossen wären.

Selbstverständlich war an eine Weiterfahrt jetzt nicht mehr zu denken, der Fahrer musste vor Ort eine Sicherheitsleistung entrichten. Wesentlich teurer aber wird ihm wohl die angeordnete Nachsicherung kommen. Hier musste am nächsten Tag ein Lkw-Kran einer Spezialfirma anrücken, um die Teile anzuheben, entsprechende Antirutschmatten unterzulegen und auch wieder zurechtzurücken. Nachdem mit entsprechenden Mitteln die Teile dann gegen ein Verrutschen gesichert waren, konnte er seine Fahrt nach Kroatien fortsetzen.

Passau