Gemeine Betrüger erfolgreich
92-Jährige um mehrere Tausend Euro erleichtert

21.01.2019 | Stand 01.08.2023, 10:36 Uhr
−Foto: n/a

Gutgläubige Rentnerin fiel auf „Enkeltrick“ herein

PASSAU. Am Sonntag (20. Januar) wurde der Polizei bekannt, dass eine ältere Frau Opfer einer Betrugsmasche wurde und mehrere Tausend Euro übergab. Die Polizei warnt wiederholt vor der Begehungsweise der Täter.

Am Sonntag wurde der Polizei mitgeteilt, dass bereits am Donnerstag (17. Januar) Vormittag eine 92-jährige Frau einen Anruf von einer vermeintlichen „Freundin“ bekam. Diese gab an für einen bevorstehenden Hauskauf dringend Bargeld zu benötigen. Die Frau hob daraufhin bei ihrer Bank mehrere Tausend Euro ab und übergab diese an ihrer Wohnungstüre an eine junge Frau. Weiterhin wurden zwei Schmuckkästchen mit verschiedenen Gegenständen entwendet.

Die Abholerin des Bargeldes kann wie folgt beschrieben werden: Weiblich, ca. 25 Jahre, trug eine schwarze Jacke, hochdeutsche Sprache.

Die Kripo Passau hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise zu der beschriebenen jungen Frau. Wer hat letzten Donnerstag (17. Januar) im Zeitraum von ca. 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Gleiwitzer Straße beobachten können?

Sachdienliche Hinweise an die Kripo Passau unter der Telefon-Nummer: 0851/ 95110.

Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt erneut vor dieser dreisten Betrugsmasche und appelliert auch insbesondere an Angehörige von älteren Menschen, mit Ihren Familienangehörigen über diese Betrugsform zu sprechen und bittet um Beachtung folgender Hinweise:

Informieren Sie sich als Angehöriger über die Betrugsform „Enkeltrick“.

Sprechen Sie mit ihrem Angehörigen über Verhaltensweisen, an denen man Betrüger und ihre „Maschen“ erkennen kann.

Helfen Sie Ihrem Angehörigen dabei, ggf. den Vornamen und Anschrift im Telefonbucheintrag abkürzen zu lassen. Damit entziehen Sie den Tätern die Grundlage, auf Ihren Angehörigen aufmerksam zu werden.

Bestärken Sie Ihren Angehörigen darin, einfach aufzulegen, wenn ein Anruf verdächtig erscheint. Anschließend sollte die Polizei über 110 verständigt werden.

Hinterlassen Sie bei Ihrem Angehörigen Ihre Erreichbarkeit. So kann er im Zweifel mit Ihnen Rücksprache halten.

Wirken Sie darauf hin, dass Ihr Angehöriger keine größeren Geldbeträge oder Wertgegenstände zuhause aufbewahrt.

Wenn Ihr Angehöriger zu Hause Opfer einer Betrugsstraftat wurde: Unterstützen Sie ihn dabei, Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten.

Weiterführende Informationen finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder bei Ihren kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Passau, Straubing und Landshut.

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