Schnee zu Weihnachten
Schleierfahnder finden rund ein Viertel Kilo Kokain

20.12.2018 | Stand 04.08.2023, 3:51 Uhr
−Foto: n/a

Spanier wollte Rauschgift im Magen schmuggeln.

PASSAU. Gegen 13 Uhr stoppten Schleierfahnder am onntag, 9. Dezember, auf der Autobahn A 3, Höhe Passau, einen Fernreisebus auf der Fahrt von Amsterdam nach Wien. Bei der Kontrolle eines Fahrgastes, einem 62-jährigen Spanier, der angeblich ohne Gepäck reiste und kurioserweise bei der Kontrolle nur eine Socke trug, wurden die Beamten nach Zuordnung der Gepäckstücke schließlich fündig: Im Innenfutter des Koffers, der eindeutig dem Spanier zugeordnet werden konnte, entdeckten die Fahnder zusätzlich in dem fehlenden Socken eingewickelt eine nicht geringe Menge Kokain. Bei der körperlichen Untersuchung stellten die Beamten weiteres Kokain sicher, der Spanier hatte mehrere sogenannten „Fingerlinge“ zum Transport des Kokains verschluckt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Passau erging bereits am Montag, 10.12.2018 Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Besitzes von Kokain in nicht geringer Menge. Er ist nach Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Passau in eine Justizvollzugsanstalt (JVA) eingeliefert worden.

Die weiteren Ermittlungen hat die Kripo Passau übernommen. In diesem Zusammenhang stellte sich heraus, dass der 62-Jährige für mehrere hundert Euro in Madrid für den Transport des Rauschgifts von Hessen nach Wien von einem in Madrid lebenden 31-Jährigen aus der Dominikanischen Republik angeworben wurde. Der 31-Jährige konnte am Dienstag, 18.12.2018, im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung im hessischen Hanau angetroffen und festgenommen werden. Er steht im dringenden Tatverdacht, der Organisator des Schmuggels zu sein und das Kokain auch besorgt zu haben. In der Hanauer Wohnung wurden die hessischen Ermittler nochmals fündig und stellten rund ein halbes Kilogramm Kokain sicher. Gegen den 31-Jährigen erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hanau ebenfalls Haftbefehl, er wurde ebenfalls in eine JVA eingeliefert.

Passau