Schadensfälle vorgetäuscht
Polizei schnappt „Auto-Bumser“

26.11.2018 | Stand 31.07.2023, 17:06 Uhr
−Foto: n/a

Kripo Passau ermittelt seit Juli gegen den Mann – Versicherung um mindestens 150.000 Euro geprellt

POCKING. Am Donnerstag (22. November) konnte in Pocking ein 42-jähriger Ungar festgenommen werden. Er steht im Verdacht, zusammen mit weiteren Beteiligten, eine Vielzahl an Verkehrsunfällen und Kaskoschäden vorgetäuscht und dadurch einen 6-stelligen Eurobetrag rechtswidrig erlangt zu haben. Gegen den Mann konnte bereits im Vorfeld ein Haftbefehl erwirkt werden.

Die Kriminalpolizei Passau ermittelt seit Juli 2018 gegen den ungarischen Staatsangehörigen. Der Mann steht im Verdacht, seit mindestens 2014 in bislang über 20 Fällen, mit weiteren Beteiligten, erfundene Schadenfälle bei verschiedenen Kfz-Versicherungen in betrügerischer Absicht abgerechnet zu haben. Dadurch entstanden bisher Schäden in Höhe von mindestens 150.000 Euro. Die Kriminalbeamten erwirkten aus diesem Grund bereits zuvor einen Haftbefehl durch das Amtsgericht Passau.

Am Donnerstag konnte der 42-Jährige schließlich zusammen mit drei weiteren tatverdächtigen Männern durch die Kripo Passau in Zusammenarbeit mit der Polizeistation Pocking und der Grenzpolizeiinspektion Passau festgenommen werden. Diese stehen ebenfalls im Verdacht, an fingierten Verkehrsunfällen, beteiligt gewesen zu sein.

Im Rahmen der Festnahmen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Im Anschluss wurden noch Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Täter vollzogen, wobei es sich, wie vermutet, um Scheinwohnsitze handelte.

Der 42-jährige Haupttatverdächtige wurde nach der Vorstellung beim Haftrichter des Amtsgerichts Passau in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die weiteren Männer wurden nach der polizeilichen Sachbearbeitung entlassen.

Passau