Gleich vier Einlieferungen in die JVA
Bundespolizei vollstreckt zehn offene Haftbefehle

19.06.2018 | Stand 04.08.2023, 4:49 Uhr
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Die Bundespolizei Passau hat am vergangenen Wochenende insgesamt zehn offene Haftbefehle vollstreckt.

RUHSTORF  / PASSAU. Bereits am Freitag, 15. Juni, klickten in der Kontrollstelle Rottal-Ost zum ersten Mal die Handschellen. Ein 33-jähriger Bulgare wurde mit einem Untersuchungshaftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung von der Staatsanwaltschaft Augsburg gesucht. Da weiterhin die richterliche Einziehung der Fahrerlaubnis von der Bußgeldstelle der Stadt Essen festgestellt wurde, musste der allein reisende Bulgare sein Auto abstellen und zudem seinen Führerschein abgeben. Nach der Haftrichtervorführung wurde der Mann in die JVA Passau eingeliefert.

Am Samstag, 16. Juni, wurde ein 45-jähriger Deutscher am Bahnhof Passau einer polizeilichen Kontrolle unterzogen. Dabei wurde der von der Staatsanwaltschaft Passau bestehende Vollstreckungshaftbefehl wegen Körperverletzung festgestellt, der Mann wurde in die JVA Passau eingeliefert.

Für einen 27-jährigen Belgier endete am Samstag, 16. Juni, die Reise in der Kontrollstelle. Wegen einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz wurde der Mann von der Staatsanwaltschaft Passau gesucht. Da er die ersatzweise Geldstrafe in Höhe von insgesamt 1.270 Euro nicht begleichen konnte, wurde er von der Bundespolizei für die nächsten 30 Tage in die JVA Passau eingeliefert.

Eine 58-jährige Rumänen wurde am Samstagabend bei der Einreise kontrolliert, dabei stellten die Bundespolizisten einen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Regensburg wegen Betrugs fest. Da die Frau die ersatzweise Geldstrafe in Höhe von insgesamt 4.200 Euro nicht bezahlen konnte, wurde sie von der Bundespolizei für die nächsten 70 Tage in die JVA Regensburg eingeliefert.

Bei den weiteren sechs festgestellten offenen Haftbefehlen konnten die betroffenen Personen die jeweilige Geldstrafe vor Ort entrichten und ihre Reise fortsetzen.

Passau