Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
Arbeitsmarktaufschwung setzt sich fort

08.03.2018 | Stand 20.07.2023, 13:49 Uhr
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Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist im Agenturbezirk Passau im Jahresverlauf 2017 um 3,1 Prozent bzw. 3.600 auf 121.300 angestiegen.

PASSAU Damit wurde die ursprüngliche Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) um 300 Personen übertroffen. Für das Jahr 2018 wird ein weiterer Anstieg von 2,4 Prozent bzw. 2.900 Beschäftigten auf 124.200 vorhergesagt. Für Niederbayern insgesamt prognostiziert die Berechnung einen Anstieg um 9.600 auf insgesamt 438.100 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (+2,2 Prozent).

Die Arbeitslosigkeit in Niederbayern wird 2018 um 500 auf 19.200 Erwerbslose zurückgehen. Der Rückgang um 2,5 Prozent liegt damit für Niederbayern im bayernweiten Schnitt von ebenfalls 2,5 Prozent. Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Passau wird der Prognose zufolge um 1,6 Prozent beziehungsweise 100 Personen auf durchschnittlich 6.000 im Jahr sinken. Parallel dazu soll die Arbeitslosigkeit in Bayern um 5.800 auf durchschnittlich 228.600 Personen im Jahr sinken.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in ganz Bayern wird 2018 um 115.000 auf 5,572 Millionen ansteigen. Das entspricht einem Zuwachs um 2,1 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt dabei flächendeckend in allen Regierungsbezirken und erreicht ein neues Rekordniveau.

„Das Jahr 2017 war ein goldenes für den bayerischen Arbeitsmarkt – die Prognosen des IAB wurden bei weitem übertroffen. Die gute wirtschaftliche Ausgangslage gepaart mit den nun deutlich niedrigeren Prognosen für 2018 zeigt aber, dass der steigende Fachkräftemangel zum Wachstumshemmnis für bayerische Unternehmen wird“, erläutert Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Ein Vergleich zwischen dem vierten Quartal 2016 und dem vierten Quartal 2017 zeigt die Entwicklung auf: Während 2016 in Bayern noch zwei Arbeitslose auf eine offene Stelle kamen, sind es Ende 2017 gerade noch 1,6. Die gleiche Entwicklung zeigt sich in Niederbayern (von 2,1 auf 1,6) und im Agenturbezirk Passau (von 2,0 auf 1,5). Die Zahlen zeigen den Trend auf, aber bereits heute gibt es Berufe, die einen eklatanten Fachkräftemangel aufweisen: So finden sich zum Beispiel im Agenturbezirk Passau in Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen sowie in der Nichtmedizinischen Gesundheit, Körperpflege und Medizintechnologie kaum noch Fachkräfte.

Alle Daten finden Sie unter: www.vbw-bayern.de/arbeitsmarktprognose

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