Stau auf der A 94
Auslösung Höhenkontrolle und fehlende Rettungsgasse

19.11.2020 | Stand 24.07.2023, 20:24 Uhr
−Foto: n/a

Am 18. November 2020, gegen 9 Uhr, löste die Höhenkontrolle der Einhausung Wimpasing auf der A 94 in Fahrtrichtung München aus. Dadurch wurde der Autobahntunnel automatisch gesperrt.

Ampfing. Als Auslöser konnte ein Schwertransporter festgestellt werden, welcher zwei gebrauchte Lkw transportierte. Dieser war auf Grund seiner Ladung um fast einen halben Meter zu hoch. Der serbische Fahrer konnte von der Streife der Autobahnpolizei Mühldorf vor dem Tunnel aus dem Verkehr gezogen werden. Nach Abbau diverser Teile an den transportierten Lkw und Senkung des Fahrniveaus konnte er unter Begleitung der Streife langsam durch den Tunnel fahren. Die Fahrt wurde schließlich am nächsten Parkplatz auf Grund der Überhöhe beendet. Der Fahrer musste vor seiner Weiterfahrt zuerst umladen. Außerdem musste er für das zu erwartende Bußgeld eine Sicherheitsleistung von mehreren hundert Euro hinterlegen.

Durch die Sperre des Tunnels hatte sich bereits nach kurzer Zeit ein Stau gebildet. Die Streife der Autobahnpolizei Mühldorf musste sich deshalb durch die teilweise nicht vorhandene Rettungsgasse zwängen. Ein rumänischer Lkw-Fahrer, der die anfahrende Polizeistreife durch das nicht Bilden der Rettungsgasse erheblich behinderte, konnte vor Ort einer Kontrolle unterzogen werden. Er musste eine Sicherheitsleistung für das zu erwartende Bußgeldverfahren in Höhe von 240 Euro hinterlegen. Außerdem erwartet ihn in Deutschland ein einmonatiges Fahrverbot.

Durch die Tunnelsperre bildete sich ein Rückstau, der über die Anschlussstelle Waldkraiburg hinaus reichte. In dem Stau ereignete sich ein Auffahrunfall. Eine 24-Jährige aus dem Landkreis Landshut erkannte das Stauende zu spät und fuhr auf den Pkw eines 57-Jährigen aus dem Landkreis Mühldorf auf. Der Unfall wurde durch eine Streife der Polizei Waldkraiburg aufgenommen. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden wird auf ca. 1.000 Euro geschätzt.

Mühldorf a.Inn