Keine gute Idee
Leichtfertiger Umgang mit Softairwaffen führt zu Großeinsatz

20.03.2019 | Stand 21.07.2023, 10:35 Uhr
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Am Dienstagabend, 19. März 2019, gegen 19.30 Uhr, verständigte ein besorgter Bürger die Polizei Waldkraiburg und teilte mit, dass er in seiner Nachbarschaft einen Streit mit anschließenden Schüssen vernahm.

WALDKRAIBURG Aufgrund der gänzlich unklaren Lage wurde die Örtlichkeit durch zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei angefahren. Nach Lokalisierung des genauen Wohnkomplexes rückten die Beamten im Anschluss mit schweren Schutzausrüstungen zu dem Einfamilienhaus im Grünen Weg vor.

Nach Betreten des Wohnanwesens stellte sich alsbald heraus, dass sich der Einsatzmitteiler keinesfalls bei seinen Wahrnehmungen getäuscht hatte. Zwei Bewohner des Hauses hatten zum besagten Zeitpunkt nachweislich in der Garage des Anwesens ihre frisch erworbenen Softairwaffen getestet. Bei den Waffen handelte es sich um täuschend echt aussehende Nachbildungen tatsächlich existierender Lang- sowie Kurzwaffenmodelle, welche aufgrund ihrer Bauart im vorliegenden Fall unter die Bestimmungen des Waffengesetzes fielen. Da die Waffenbesitzer ihre Waffen jedoch in den eigenen vier Wänden erprobten, handelten sie nicht strafbar.

Durch das Polizeiaufgebot wurde den beiden Liebhabern von sogenannten „Airsoft-„ bzw. „Paintballspielen“ dennoch ziemlich schnell klar, dass ihre Aktion eines „Indoor-Waffentests“ mitten in einem Wohngebiet keine kluge Entscheidung war.

Mühldorf a.Inn