Steckengeblieben
Schwertransport blockiert stundenlang A92-Ausfahrt

15.05.2020 | Stand 04.08.2023, 16:36 Uhr
−Foto: n/a

Das gab ein größeres Problem: Weil ein Schwertransporter zu lang war und laut Polizei „unmöglich“ abbiegen konnte, mussten die Beamten die halbe Nacht die Autobahnausfahrt bei Wörth an der Isar sperren.

Landshut. Erst am Morgen konnte das Problem gelöst werden.Doch der Reihe nach: In der Nacht auf Donnerstag begleiteten Beamte der Polizeiinspektion Landshut einen Schwertransport eines polnischen Unternehmens, bestehend aus zwei Transporteinheiten mit Längen von 38 Meter bzw. 40 Meter, der von der A92 kommend über die B15n in Richtung A93 (dann weiter Richtung Norden) fahren wollte. Laut Genehmigung sollte an der Anschlusstelle Wörth an der Isar die A 92 verlassen werden, über die LA 10 und die St 2141 war die Route zur B 15n vorgegeben.

Die beiden Lkw fuhren an der Ausfahrt noch von der Autobahn ab, mussten allerdings an der Einmündung in die LA 10 feststellen, dass aufgrund der Fahrzeuglänge ein Abbiegemanöver völlig unmöglich war. In der Nacht ging es dann weder vor noch zurück. Letztlich musste die Autobahnmeisterei Wörth die Ausfahrt Wörth (Fahrtrichtung München) für den Verkehr sperren.

Landratsamt erteilt „Rückwärtsfahr-Genehmigung“

Am Vormittag konnte dann mit vereinten Kräften der Verkehrspolizei Landshut, der Autobahnpolizei Wörth und der Autobahnmeisterei Wörth das Problem gelöst werden. Mit einer Ausnahmegenehmigung des zuständigen Landratsamtes wurden die Transporter rückwärts auf die Autobahn gelotst, anschließend ging es weiter zum nächsten Autobahn-Parkplatz der zwischenzeitlich von Einsatzkräften geleert worden war.

Seitens des Transportunternehmens muss nun eine neue Route gesucht und diese über das zuständige Landratsamt genehmigt werden.Auch von der Polizei werden die Fahrer und die Firma noch Post bekommen. Die mangelhafte Routenausarbeitung, weitere Auflagenverstöße und je ein abgefahrener Reifen an den Anhängern, ziehen ein Bußgeld nach sich.

Landshut