25.000 falsche Logos
Kripo ermittelt gegen Pfandflaschen-Betrüger

19.06.2019 | Stand 13.09.2023, 2:58 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Die Landshuter Kriminalpolizei muss sich mit einem kuriosen Betrugs-Fall beschäftigen. Ein 42-jähriger Rumäne wollte offenbar mit Pfandflaschen den großen Reibach machen.

LANDSHUT Laut Polizei wollte der Mann am Montag, 17. Juni, in den frühen Morgenstunden in einem Verbrauchermarkt in der Münchnerau eine größere Menge Pfandflaschen eilösen. Einem Zeugen war der Rumäne aufgefallen, da er mit einem Einkaufswagen voller Pfandflaschen mit gefälschten Etiketten im Bereich des Pfandautomaten war und die Flaschen einlösen wollte. Der Zeuge verständigte schließlich die Polizei.

Bei der anschließenden Kontrolle durch eine Streife staunten die Beamten nicht schlecht – im Kleintransporter des Rumänen waren rund 25.000 Flaschen mit aufgeklebten Pfandlogos. Angeblich hätte der die Flaschen mit gefälschten Pfand-Logos vor rund zwei Wochen in Polen für rund 3.800 Euro von einem unbekannten Mann gekauft. Rund 90 Flaschen hatte der 42-Jährige bereits an dem Automaten eingelöst. Die Beamten stellten rund 470 Euro sicher, der offensichtlich aus der Tat stammen dürfte.

Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung wurde der Rumäne wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kripo Landshut ermittelt nun in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Landshut wegen Verdacht des Computerbetruges.

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