38.870 Euro „Gewinn bei Sonderziehung“
52-Jährige fällt nicht auf Telefonbetrug herein

31.01.2019 | Stand 01.08.2023, 17:10 Uhr
−Foto: n/a

Dem eigenen Misstrauen hat es eine 52-Jährige zu verdanken, dass sie nicht auf Telefonbetrüger hereingefallen ist. Die Frau hat sich nicht darauf eingelassen, am Telefon sensible Daten herauszugeben, und die Polizei verständigt.

ERGOLDSBACH Am Mittwoch, den 30. Januar, gegen 12.30 Uhr, erhielt eine 52-jährige Selbstständige aus Ergoldsbach telefonisch die Nachricht, dass sie angeblich 38.870 Euro bei einer Sonderziehung gewonnen hätte. Der männliche Anrufer gab sich dabei als Mitarbeiter der Bundesbank in Berlin aus und kündigte der Frau an, dass sich in Kürze ein Notar wegen der Auszahlung des Gewinnes bei ihr melden würde.

Kurze Zeit später erhielt die Ergoldsbacherin tatsächlich einen Anruf einer Dame, die sich als Notarin ausgab und ihr die Lieferung des Gewinnes durch einen Geldtransporter ankündigte. Jedoch sollte die Gewinnerin 800 Euro Gebühren in Form von Amazon-Gutscheinen bezahlen. Aufgrund dieser Forderung wurde die 52-Jährige misstrauisch und verständigte die Polizei.

Durch die Täter erfolgten noch weitere Anrufe, wobei nun nach den Codes auf den Gutscheinkarten gefragt wurde, angeblich um die Formalitäten bei der Auszahlung zu beschleunigen. Nachdem die Täter erkannten, dass sie bei der 52-Jährigen keinen Erfolg haben würden, erfolgten auch keine weiteren Anrufe. Durch die PI Rottenburg wurde eine Anzeige wegen versuchten Betruges aufgenommen.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor Betrugsversuchen am Telefon. Eine häufig verwendete Methode ist dabei, dass mittels Gewinnversprechen versucht wird, an die Codes von Guthabenkarten zu gelangen. Sobald die Täter diese Codes erhalten haben, können sie über das Guthaben frei verfügen.

Landshut