Ex-Freund brachte sich selbst um
Tödliche Schüsse in Altfraunhofen!

12.07.2018 | Stand 31.07.2023, 9:28 Uhr
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Alarm in Altfraunhofen: Ein 47-jähriger Mann hat am Donnerstagvormittag auf seine Ex-Freundin und deren Partner geschossen. Beide wurden nicht verletzt. Der Schütze flüchtete zunächst und brachte sich allem Anschein nach schließlich selbst um.

ALTFRAUNHOFEN Am Donnerstag, 12. Juli, gegen 9.30 Uhr, wurde die Einsatzzentrale der niederbayerischen Polizei verständigt, dass ein Mann soeben auf den Anrufer (51) und seine 48-jährige Freundin geschossen hat.

Beide Personen wurden dabei nicht verletzt. Bei dem Schützen soll es sich nach Angaben der beiden Geschädigten um den Ex-Freund der Frau gehandelt haben. Dieser ist anschließend mit einem Auto weggefahren und befand sich auf der Flucht.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten umfangreichen Fahndungsmaßnahmen unter Leitung des Dienststellenleiters der Polizei Vilsbiburg – auch unter Einsatz eines Rettungshubschraubers – wurde in einem Waldstück in der Nähe von Altfraunhofen der gesuchte Wagen gegen 10 Uhr gefunden. Neben dem Auto wurde der mögliche Tatverdächtige tot aufgefunden. Eine Schusswaffe konnte ebenfalls in unmittelbarer Nähe sichergestellt werden. Aufgrund der Situation am Auffindeort der Leiche wird nach derzeitigem Stand der Ermittlungen von einem Suizid durch die mitgeführte Schusswaffe ausgegangen.

Nach Auskunft der beiden Geschädigten handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um den Ex-Freund der 48-Jährigen. Dieser hatte sich telefonisch zu einem Besuch angekündigt. Dem Tatverdächtigen wurde von der Geschädigten die Haustüre geöffnet, nachdem dieser an die Fensterscheibe des Wohnzimmers geklopft hatte. Im Eingangsbereich vor dem Haus sprach der Tatverdächtige mit der 48-Jährigen. Unvermittelt schoss er plötzlich von dort auf den im ersten Obergeschoss befindlichen 51-jährigen Freund der Geschädigten, traf ihn aber nicht. Im Hof gab der 47-Jährige einen weiteren, ungezielten Schuss ab. Insgesamt feuerte der Täter am Tatort zwei Schüsse ab.

Das Motiv und die Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die beiden Geschädigten wurden durch die Schussabgaben nicht unmittelbar verletzt.

Bei der sichergestellten Schusswaffe handelt es sich um eine alte Pistole, Kaliber 9 mm, deren Herkunft und die Besitzverhältnisse noch geklärt werden müssen. Die aufgefundene Waffe ist nach derzeitigem Stand der Ermittlungen auch die Tatwaffe mit der auf die Geschädigten geschossen wurde.

Der Tatort und der Auffindeort der Leiche wurden abgesperrt. Die Kriminalpolizei Landshut hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen.

Landshut