Nach Vorfall bei Abschiebung im Landratsamt
Gewerkschaft der Polizei: „Das Maß ist längst übergelaufen!“

13.06.2018 | Stand 04.08.2023, 12:01 Uhr
−Foto: n/a

Nach dem Vorfall im Landshuter Landratsamt, bei dem ein Flüchtling aus Nigeria versucht hat, auf drei Polizisten zu schießen, übt die Gewerkschaft der Polizei harsche Kritik. Das „Maß ist nicht nur voll, es ist längst übergelaufen“, heißt es in einer Pressemitteilung.

LANDSHUT „Die GdP Bayern verurteilt aufs Schärfste die Gewalt, die unseren Einsatzkräften von den Asylsuchenden entgegenschlägt. Vorfälle wie in Fürstenfeldbruck, Deggendorf, Waldkraiburg und nun in Landshut dulden keinerlei Nachsicht mehr. Personen, die sich rechtsstaatlichen Maßnahmen entziehen wollen und dies mit massivem Widerstand und brutaler Gewalt unterstreichen, muss mit allen rechtsstaatlich zur Verfügung stehenden Mitteln begegnet werden. Wer gesellschaftliche Konventionen in unserem Land mit Füßen tritt und sich gegen Recht und Gesetz stellt, muss die volle Härte des Gesetzes spüren“, heißt es in einer Pressemitteilung, die von Peter Pytlik, dem Stellvertretenden Landesvorsitzenden der GdP, unterzeichnet ist.

Die GdP Bayern fordert die Politik auf, klar und unmissverständlich zu handeln und hier die Grundlage zu schaffen, dass „diesen Gewalteskalationen mit allen verfügbaren Mitteln entgegengetreten werden kann. Die parteipolitischen oder auch persönlichen Querelen wie sie momentan in Berlin zu beobachten sind, sind hierbei alles andere als hilfreich. Man muss auch genauestens analysieren, warum es zu solchen Eskalationen kommt und mit welchen Maßnahmen man hier Verbesserungen erreichen kann.“

Es könne nicht sein, dass Leib und Leben der Einsatzkräfte und damit auch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.

Das Landratsamt in Landshut. −Foto: Schmid

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