Ergebnis des Blitzmarathons
24 Stunden im Kampf gegen die Bleifußfahrer

19.04.2018 | Stand 20.07.2023, 11:19 Uhr
−Foto: n/a

Die Polizei wertet den sechsten Blitzmarathon, der am Donnerstag zu Ende ging, als Erfolg. Von den ca. 16.500 mit stationären Geräten gemessenen Fahrzeugen überschritten nur 438 die zulässige Höchstgeschwindigkeit. „Die Beanstandungsquote liegt üblicherweise deutlich höher“, so die Polizei. Es gab allerdings auch Unbelehrbare und solche, die die Warnungen der Polizei im Vorfeld der Aktion in den Wind schlugen.

LANDSHUT Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Messergebnissen bei der Geschwindigkeitsüberwachung mit den Laserhandmessgeräten. Hier kam es zur Beanstandung von 169 Fahrzeugführern bei über 70 Messstellen im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern.

Traurige Spitzenreiter waren zwei Pkw`s auf der Bundesstraße 20 im Bereich von Pilsting (Landkreis Dingolfing-Landau). Die Fahrzeuge wurden bei erlaubten 100 km/h mit einer Geschwindigkeit von 183 km/h und 166 km/h gemessen.

Den Fahrzeugführer aus dem Landkreis Straubing-Bogen mit 183 km/h gefahrener Geschwindigkeit erwartet ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, 2 Punkte im Fahreignungsregister und 3 Monate Fahrverbot.

Den Fahrzeugführer aus dem Raum Dingolfing mit 166 km/h festgestellter Geschwindigkeit erwartet ein Bußgeld in Höhe von 440 Euro, 2 Punkte im Fahreignungsregister und 2 Monate Fahrverbot.

Im Bereich der Polizeiinspektion Grafenau fiel den Beamten bei der Anfahrt zur Messkontrollstelle eine Fahrzeugführerin auf, der gegen 9 Uhr morgens erheblich alkoholisiert war. Sie musste sich einer Blutentnahme unterziehen, ihr Führerschein wurde sichergestellt. Die 56-Jährige erwartet ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

„Die Ankündigungen der Messstellen in den Medien und der Einsatz von 233 niederbayerischen Polizeibeamten zeigte die erhoffte Wirkung. Die überwiegende Mehrheit der Verkehrsteilnehmer hielt sich an die Geschwindigkeitsvorschriften“, so die Polizei in einer Stellungnahme.

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