Bulgare muss Tausende von Euros blechen
Teure letzte Fahrt zum Schrottplatz

04.04.2018 | Stand 13.09.2023, 7:05 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Das Ding gehört auf den Schrottplatz und da sollte es auch hin. Allerdings kommt dem Besitzer eines abgewrackten Lkws dessen letzte Fahrt jetzt teuer zu stehen.

LANDKREIS LANDSHUT Der 37-jährige Bulgare hatte am Montag den schrottreifen Lkw in Richtung Verwertungsstelle schleppen wollen. Dafür hatte er das Gefährt, das nicht mehr zugelassen war, mit einer Abschleppstange an seinen Mercedes Sprinter gehängt. Auf einer Kuppe der Kreisstraße LA 3 bei Schalkham passierte ihm dann gegen 21 Uhr ein folgenschweres Malheur: Das hintere Fahrzeug brach aus und riss den Sprinter mit sich in den Straßengraben. Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt und es entstand nur geringer Sachschaden.

Teuer wird es aber trotzdem für den 37-Jährigen. Bei der Aufnahme des Unfalls stellte die Polizei fest, dass der Bulgare keine Genehmigung zum Schleppen seines Schrottfahrzeugs hatte und zudem nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis zum Führen des Gespanns verfügte. Der gezogene Schrott-Lkw hätte zudem versichert und versteuert werden müssen. Zur Bergung der beiden Fahrzeuge aus dem Straßengraben musste ein Spezialkran angefordert und die Kreisstraße für vier Stunden einseitig abgesperrt werden. Der Bulgare muss jetzt für die Kosten des Einsatzes in Höhe von mehreren Tausend Euro zahlen. Außerdem erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungs- und Kraftfahrzeugsteuergesetz.

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