Mal wieder keine Rettungsgasse
Totalsperre und kilometerlanger Stau auf der A92

14.12.2017 | Stand 03.08.2023, 20:25 Uhr
−Foto: Foto: Tobias Grießer

Ein Auffahrunfall im dichten Berufsverkehr löste am Donnerstagmorgen eine Kettenreaktion aus: Mehrere Autos krachten danach ineinander. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der stundenlangen Totalsperre der Autobahn stauten sich die Fahrzeuge viele Kilometer in Richtung München.

NIEDERAICHBACH Am Donnerstag, 14. Dezember, um 7.15 Uhr, fuhr eine 47-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Dingolfing mit ihrem Wagen – bei dichtem Berufsverkehr – auf der linken Fahrspur der A 92 in Richtung München. Verkehrsbedingt bremste sie ihr Fahrzeug ab, als ihr ein 31-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Deggendorf ohne zu bremsen voll ins Fahrzeugheck brachte. Diesen Unfall bemerkten nachfolgende Autofahrer zu spät, und es kam zu Folgeunfällen.

So fuhr zunächst eine 20-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Landkreis Dingolfing in die Unfallstelle und ein nachfolgender 21-jähriger Autofahrer (ebenfalls aus dem Landkreis Dingolfing) fuhr ungebremst auf den vorausfahrenden Wagen auf. Bei den Unfällen wurden alle beteiligten Autofahrer leicht verletzt und kamen mit dem Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser. An den Fahrzeugen entstand ein geschätzter Gesamtschaden von rund 20.000 Euro.

Die Freiwillige Feuerwehr aus Wörth/Isar war an der Unfallstelle mit Aufräumungsarbeiten und Verkehrslenkmaßnahmen beschäftigt. Die beschädigten Fahrzeuge waren über die gesamte Autobahn verstreut, was eine Totalsperrung der A92 zur Folge hatte. Aufgrund dessen bildete sich ein kilometerlanger Rückstau im Berufsverkehr über gut zwei Stunden.

Für die mehrstündige Sperrung waren zum Teil wieder einmal die im Stau stehenden Fahrzeugführer verantwortlich, die für die Anfahrt der Rettungskräfte und hier insbesondere der Abschleppfahrzeuge keine Rettungsgasse bildeten.

Landshut